Hallo Nati,
also das sind doch
zwei Entscheidungen. Die Medikamentengabe und die Schulform.
Wenn deine Tochter sich mit Medikamentengabe besser konzentrieren würde, so dass sie ein Gymnasium besuchen könnte, dann sollte sie die Medis kriegen, und zwar auch wenn sie auf ihrer Schule bliebe. Denn Medikamente gibst du für sie und nicht für einen Schulabschluss, verstehst du was ich meine?
Es wäre doch etwas, naja, zynisch, ihr das Medikament vorzuenthalten, weil es ohne Medi auch für ihre jetzige Schule reicht, finde ich. Sie
leidet doch unter ihrer Verpeiltheit und Unkonzentriertheit, oder nicht?
Zumal man ADHS nicht nur in der Schule hat und Medis auch an Wochenenden und in Ferien gegeben werden sollten. ADHS wirkt sich auch auf das Familienleben und soziale Beziehungen aus.
Meine Empfehlung ist schon die, dass ihr das Medikament ausprobieren
und die höhere Schulform versuchen solltet, klar. Aber zu sagen, fürs Gymnasium braucht sie das Medikament, für die Werkrealschule geht es auch so, das ist problematisch. Methylphenidat ist eben
kein "Doping" für die Schule, sondern eine Hilfe für die Betroffenen.
Viele Grüße
Falschparker