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Autor Thema: Schulwechsel mitten im Schuljahr  (Gelesen 150 mal)
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leon137
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« am: März 05, 2010, 08:19:51 »

Hallo,
mein Sohn ist 11 Jahre, geht noch in die 6. Klasse eeiner Realschule, leider muss es ab nächster Woche auf die Hauptschule.
Er hat ADS und nimmt seit 3 Jahren Medis. Die Grundschule hat es super abgeschlossen und die 5. Klasse hat auch gut geklappt nur leider seit er in der 6. Klasse ist geht nichts mehr. Wöchentlich kommen nur noch fünfen nach Hause, er hat 2x Wöchentlich Nachhilfe,
dort ist er super, der Nachhilfe Lehrer fragt immer warum er überhaupt Nachhilfe nimmt, dort klappt alles. Ich hoffe das er durch den Schulwechsel mal wieder ein Erfolgserlebnis hat und dort bessere Noten schreibt, er ist zur Zeit total am Boden hat Angst die gewohnte Umgebung zu verlassen, hat Angst vor der neuen Schule, den Lehren den Schülern...... Aber es ist unsere letzte Chance auf Besserung.
Habt ihr Erfahrungen mit einem Schulwechsel mitten im Schuljahr???? Wäre für jeden Tipp dankbar wie ich meinem Kind den Wechsel erleichtern kann oder ihn am besten unterstützen kann.
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speedy
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« Antworten #1 am: März 05, 2010, 08:44:33 »

 :winken: und herzlich willkommen,

selbst haben wir das nicht gemacht, aber es kommen immer mehr neue Schüler in die Klasse von unserem Sohnemann(von Real auf Hauptschule)...sie werden nett aufgenommen...

Vielleicht neue Kameraden einladen?
Ein Vorgespräch mit der Lehrerin?
2 Probetage?
WAS sagt Dein Sohn?

Hat er Ängste vor dem Wechsel?
Wenn ja, welche?

 icon_redface sorry, mehr kann ich dazu nicht sagen...
Aber Dich herzlich willkommen heißen,

lg
Speedy

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Sobald du dir vertraust, so bald weißt du zu leben jwg    6
leon137
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« Antworten #2 am: März 05, 2010, 09:15:08 »

Hallo,
lieben dank für die herzliche Aufnahme.

Er hat große Angst das er keine Freunde findet, das seine alten Klassenkamerade danach über ihn lachen werden...............
Es kommen natürlich viele Ängste von ihm aber auch von mir zusammen, obwohl ich ihn immer bestärke und sage es kann jetzt nur besser werden und es ist ein Neuanfang.

Es ist schon ein komisches Gefühl, was jetzt alles passiert.
Durch sein ADS ist er sehr gehemmt und ein ganz ruhiges schüchternes Kind und hat auch Angst vor wilden Kindern.

Leider redet er nicht so offen über seine Ängste mit mir, sobald das Thema kommt geht er. Machmal fragt er nach was jetzt auf ihn zukommt
und ich versuche ihm Angst zu nehmen aber das ist nicht einfach.

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Farah
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« Antworten #3 am: März 05, 2010, 09:17:43 »

Herzlich willkommen, Leon,  :winken:

mir ist spontan beim Lesen Deiner Frage der Gedanke gekommen, ob vielleicht die Dosierung der Medikamente einfach nicht mehr stimmt?
Wenn es in der fünften Klasse so gut gelaufen ist, und nun plötzlich nichts mehr zu gehen scheint?  up_to_something Er ist doch sicherlich gewachsen in der Zeit, und eventuell könnte auch schon die Pubertät beginnen?

Wo er doch vom Intellekt her aber alles verstehen könnte, wie die Erfolge in der Nachhilfe zeigen?

Was sagt denn euer Arzt dazu?

Oder hat er vielleicht Probleme mit den Klassenkameraden?

Auf jedenFall wünsche ich Deinem Sohn alles Gute für den Schulwechsel, das wird sicher gut gehen  :ja: .

Viele Grüße
Farah
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leon137
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« Antworten #4 am: März 05, 2010, 09:29:09 »

Mein Sohn nimmt seit 3 Jahren Medis.
Wir haben mit 20 mg Medikinet retrad + 5 mg Medikinet angefangen.
Vor einem Jahr hat er einen wechsel auf Ritalin gehabt und da fing da elend an, es ging nur noch Berg ab.
Nach 2 Monaten haben wir sofort gewechselt und sind jetzt bei 20 mg Medikinet ret. und 10 mg Medikinet.

Mein Sohn hat einen IQ von 130, kann das aber leider nicht umsetzen.

Der Arzt hat ihn jetzt mehrfach unter und ohne Tabletten ein Gespräch mit ihm geführt und meinte die Einstellung zur Zeit wäre optimal.

Mein Sohn ist 152 cm und wiegt 34 kg. Also ein Leichtgewicht.

Was meint ihr zu der Medieinstellung???
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foudamour
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« Antworten #5 am: März 05, 2010, 09:36:09 »

viel wichtiger ist, was sagen die lehrer zu seiner medieinstellung?
und gibst du ihm am WE und in den ferien diese dosis? erlebst du ihn auch mit medikation oder nur ohne?

er ist nicht dumm, liegt unter seinem potenzial, der schuss kann nach hinten losgehen.
wobei er mit erfolgserlebnissen auf der HS und guten noten dort auch einen rs-abschluss machen kann und im anschluss sogar abi.

aber wenn ich das mit der nachhilfe lese- kann es sein, dass er einfach immense prüfungsangst hat und deswegen in den arbeiten "versagt"
was sagen die lehrer allgemein?
kann doch nicht sein, dass ein kind, das scheinbar nur in den klassenarbeiten probleme hat auf die HS wechseln muss?

und ritalin hat bei meinem auch nicht gewirkt, wir sind bei 15 mg medikinet retard..es läuft besser wie mit 20mg..kann es sein, dass dein sohn überdosiert ist?
oder unterdosiert..es ist schwer die richtige dosis zu finden..und bis ende der 6 hätte ich ihn vielleicht noch in der schule gelassen?
es ist so schwer das außendstehend zu beurteilen
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foudamour
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« Antworten #6 am: März 05, 2010, 09:36:58 »

PS...in dem anderen forum werden die antworten wahrscheinlich nicht so nett ausfallen...zieh dich schon mal warm an ;)
und lass dich dort nicht provozieren!!!
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leon137
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« Antworten #7 am: März 05, 2010, 09:47:42 »

Wir hatten schon lange Kontakt zur Schule, dort hat man ihn in meinen Augen abgeschrieben, haben auch einen Antrag auf Rückversetztung gestellt und sind nicht damit durchgekommen.
Seine Französich Lehrerin hat ihm in einer seiner ersten Arbeiten eine 6 gegeben und drunter geschrieben TOLLE LEISTUNG.
Bin natürlich direkt zum Direktor damit, aber leider alles ohne Wirkung.

Vor 3 Tagen war  nun das große Gespräch in der Schule und die Lehrer waren alle der Meinung mein Sohn wäre total überfordert, macht dicht und will einfach nicht mehr, ständig vergisst er etwas und und und. Man sagte er würde leiden unter der jetzigen Situation und das stimmt.
Ich sehe ja selber das er mit der Situation zur Zeit nicht glücklich ist und ihm alles zu viel wird und daher haben wir uns entscheiden diesen Schritt so schnell wie möglich zu gehen bevor er noch mehr schlechte Noten nach Hause bringt und noch unglücklicher wird, wird es Zeit zu reagieren. Ich will damit mein Kind entlassten obwohl ich weis das ich ihn mit der neuen Situation erstmal belasten werde aber in der Hoffnung das alles besser wird.
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leon137
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« Antworten #8 am: März 05, 2010, 09:49:31 »

Habe noch vergessen, Medis nimmt er in den Ferien nicht, am Wochenende nur retrad.
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foudamour
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« Antworten #9 am: März 05, 2010, 09:53:13 »

habt ihr denn begleitend ein coaching oder eine therapie?
die lehrer müssten doch sehen, dass potenzial vorhanden ist..
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« Antworten #10 am: März 05, 2010, 10:07:04 »

Gegenfrage -

wie fühlt sich denn Dein Sohn mit dieser Dosierung? Er muss es doch am besten einschätzen können ...

Was wirkt denn während der Nachhilfestunden? Ist die Dosierung da höher oder niedriger als in der Schule?

Ich fände es eben schade, wenn ein begabtes und sensibles Kind die Schule wechseln muss, weil gerade die Medikamente nicht optimal wirken ...  icon_rolleyes Vielleicht verliert er dann vollkommen die Motivation?

Bei meinem Sohn (der ist jetzt schon 20) wurde in der Grundschule ADS festgestellt, und ich habe ihm leider keine Medikamente gegeben. Er hatte die Gymnasialempfehlung, und es lief auch einigermaßen bis zur Neunten. Dann hat eine Lehrerin empfohlen, dass er (auch mitten im Schuljahr) auf die Realschule wechseln soll, sonst müsse er wiederholen.

Mein Sohn wollte aber unbedingt auf dem Gymnasium bleiben, er hat die Klasse wiederholt und geschafft. 

Wäre es nicht für Deinen Sohn auch eine Option, eben die Klasse zu wiederholen (oder sich vor Schuljahresende freiwillig zurückstufen zu lassen )? Dafür aber (hoffentlich wieder) besser auf Medikamente eingestellt? Das ist heute längst kein Makel mehr. Er könnte bei seinen Freunden bleiben. Und für die Zukunft wäre doch ein Realschulabschluss (eben ein Jahr später) besser als ein Hauptschulabschluss?

Sind nur so Gedanken von mir, mein Sohn ist auch ruhig und sensibel; glaub mir, ich weiß, wie Du Dich fühlst.  Auf die Hauptschule wechseln könnte er später immer noch, wenn es nicht klappen sollte. Aber es könnte doch genauso auch gut gehen  :ja:

Farah
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leon137
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« Antworten #11 am: März 05, 2010, 10:07:21 »

Leider wurde bei uns versäumt eine Verhaltenstherapie zu machen, erst durch einen Arztwechsel sind wir darüber informiert worden, die
Unterlagen liegen zur Zeit bei der Krankenkasse zur genehmigung. Die Therapeutin hat auch schon mehrfach mit der Schule gesprochen und hat in ihren Sitzungen auch festgestellt das mein Sohn zur Zeit sehr leidet und wir schnell reagieren müssen damit er keine Störung bekommt.
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« Antworten #12 am: März 05, 2010, 10:13:29 »

Er darf leider das Schuljahr nicht wiederholen, er ist in der Erprobungsstufe und die wird er nicht schaffen.
Ich hatte schon vor Wochen einen Antrag auf Rückversetzung gestellt, dieser wurde aber abgelehnt, bin dann zum Schulamt, aber auch da wurde abgelehnt. Uns bleibt garnichts anderes übrig.
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« Antworten #13 am: März 05, 2010, 10:27:48 »


 hallo
 gibt es bei euch eine gesamtschule ?vielleicht ist das besser für deinen sohn .

              lg.nanni 
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leon137
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« Antworten #14 am: März 05, 2010, 10:29:58 »

Habe mehrere Gesamtschule angefragt, leider nur ablehnungen wegen überfüllung bekommen und auch das Schulamt konnte uns nicht helfen.
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« Antworten #15 am: März 05, 2010, 10:41:07 »


  schade
  wir haben gute erfahrungen mit einer gesamtschule gemacht.
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« Antworten #16 am: März 05, 2010, 10:51:58 »

Du hast ja wirklich schon alles probiert,

lass Dich mal trösten 
Trotzdem: nicht aufgeben. Vielleicht nochmal persönlich in die Gesamtschulen gehen, mit Darstellung der situation von durch die Psychologin? Dem Schulamt richtig auf den Senkel gehen?  aufsmaul_2

Könnte er denn später zurück auf die Realschule wechseln, wenns richtig gut läuft?

Alles Liebe für Deinen Sohn

Farah
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leon137
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« Antworten #17 am: März 05, 2010, 11:07:09 »

Ich war auch persönlich bei den Gesamtschulen habe dort vorgesprochen und gebettelt, selbst der Arzt hat dort angerufen. Beim Schulamt war ich auch persönlich, aber leider sind die Schulen total überlaufen. Es bringt ja auch nichts wenn er in einer total überfüllten Klasse sitzt.
Ich habe mich mit der Hauptschule abgefunden und hoffe das er es dort leichter hat. Deshalb würde ich gerne mal wissen wer schon einen wechsel währed des Schuljahrs hinter sich hat und was eure Erfahrungen sind.
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« Antworten #18 am: März 05, 2010, 13:07:00 »

Ich habe leider keine Erfahrung, aber die Hauptschule bietet die selben Abschlusse wie die Realschule, von daher ist sie nicht zwangsäufiger schlechter.

Ich glaube ob mitten im Jahr oder nicht spielt wenig eine Rolle. Ich würde noch mal das Gespräch mit meinem Sohn sochen und ihm erklären wie das mit dem ersten Eindruck ist, den man hinterlässt.

Wenn er im Januar gewechselt hätte wäre es ja auch mitten im Jahr gewesen, nur das es einen Tag vorher Zeugnisse gab.


Liebe Grüße
Heike
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« Antworten #19 am: März 05, 2010, 13:18:41 »

Oh ja das kommt mir auch so bekannt vor!Unser Sohn mittlerweile 15 hat jetzt vom Gymnasium auf die Realschule gewechselt.Ich hatte voll die Panik,das es dort genau so wird wie auf dem Gymi.Momentan bringt er nur einsen und zweien nach Haus!Ich bin richtig stolz auf ihn und mir geht es endlich mal gut,kein Streß wegen Schule!Chris hat auch einen IQ von 130 und brachte aber keine Leistungen,er hatte neun Fünfer auf dem Halbjahreszeugnis......Wie gesagt momentan läuft es super und ich hoffe jeden Tag das es auch so bleibt!Also Mut,und wenn Dein Sohn sich in der Schule verbesser,kann er immer noch seinen Realschulabschluss machen!Bei uns gehen die Kinder dann in die zehnte Klasse nach erfolgreichen Hauptschulabschluss!Ich drück Dir die Daumen das alles besser läuft und sich zum Guten wendet!!!
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