Jelly
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« Antworten #1 am: März 08, 2010, 13:10:18 » |
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Hallo,
auch ich hab ein Träumerchen, er ist 11 und nimmt aber das normale MPH von Hexal. Es wirkt natürlich nicht so lange, mein Bub nimmt es dafür nochmal in der Pause eine halbe Tablette und er hat keinerlei Nebenwirkungen.
Unsere Kinderpsychologin wollte ihn eigentlich dann umstellen auf Medikinet, was wir aber abgelehnt haben, da es bei uns so nun wunderbar funktioniert. Er nimmt Morgens kurz vor 7 Uhr die ersten 5mg, dann gegen 10.15 nochmals 5 mg und Mittags nach dem Essen nochmal 5 mg. Ich hab ihm eingebleut das er in der Pause immer erst was essen soll und dann die Tablette nimmt. Mittags ist es dann ganz gut, bis er von der Schule kommt hat die Pausentablette nachgelassen und er frisst wie ein Scheunendrescher. Erst nach dem Essen geb ich ihm nochmals 5 mg, die ihm dann für den Rest des Tages ausreichen.
Vielleicht solltet Ihr ein anderes Medikament versuchen? Gerade am Anfang muss man wohl öfters verschiedene Sachen ausprobieren bis man das richtige Medikament und die richtige Dosierung gefunden hat. Bei uns hats zum Glück gleich gut geklappt.
Meine Kinderpsychologin meinte auch, dass gerade Träumerchen bei Medikinet manchmal noch sensibler werden und auch trauriger werden können. Deswegen war sie gar nicht böse als wir sagten, wir bleiben lieber bei dem, was wir haben.
Auch wichtig ist es, dem Kind, wenn es Medikamente bekommt, öfters mal was Süßes und Zuckerhaltiges gibt. Der Körper verbraucht unter der Medi mehr Glukose.
Ich war sehr skeptisch, Medis zu geben, dass gebe ich als alte Ökotante gerne zu. Aber wir haben es auf einen Versuch ankommen lassen und alleine die Reaktion meines Sohnes zeigt mir, dass es richtig war. Er sagt selber, dass er sich nun viel mehr konzentrieren kann, er hört alles nicht mehr so laut und es ist für ihn schön, auch mal bei spielen und im Unterreicht mit dem "Kopf" dabei zu sein. Träumerchen fallen ja oft nicht so auf wie hyperaktive Kinder, deswegen leiden sie aber nicht weniger unter all den Eindrücken, die sie "erdrücken". Deswegen darf man auch das ADS bei den Träumern nicht unterschätzen.
Was sagt den der Kinderarzt oder der Kinderpsychologe zu den heftigen Nebenwirkungen? Hat er eine Alternative vorgeschlagen?
Was meinen Sohn früher etwas "gepusht" hat, war Koffein. Ich hab ihm damals, als wir es noch nicht wußten mit dem ADS, öfters mal eine Cola in der früh gegeben. Aber ob das gesünder war, als ein richtig eingestelltes Medikament? Ich glaube nicht.
Ich drücke Dir alle Daumen, dass Ihr Euren Weg findet.
Liebe Grüße, Jelly
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