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Autor Thema: Nur Probleme in und mit der Schule......Sorry lang  (Gelesen 166 mal)
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Noccio
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« am: März 04, 2010, 10:51:25 »

Moin, Moin

da ich mir keinen anderen Rat mehr weiß, schreib ich heut wieder mal hier und ich hoffe, auf Möglichkeiten, Denkanstösse usw.

Kurz zur Geschichte.

-- Sohn 8 Jahre alt( 2.Klasse).....seitdem er in die Schule gekommmen ist, gibt es nur Probleme.

-- Kurz nach der Einschulung(noch kein ADHS festgestellt) stellten sich Lehrer und Nachmittagsbetreuung auf die Hinterbeine und schrien,sie können
   nicht mehr und schaffen es nicht mehr mit ihm.
-- keine Aufmerksamkeit, Konzentrationsprobleme, träumt,total hippelig, Klassenclown, und seine totale Vergesslichkeit, Hausaufgabenbetreuung   
   ein Graus usw.

-- dann alles durch Caritas, SPZ, Psychologen,Ärzte, Tagesklinik
-- ADHS festgestellt und medikamentös eingestellt auf momentan Ritalin 20mg LA   

Alles hatte sich gebessert,sein Sozialverhalten, Konzentration, ist endlich in der Klasse akzeptiert und integriert

Aber ein Problem was ich habe ist zum einen seine totale Vergesslichkeit und ich nenn es mal Ignoranz und er und auch ich ecken damit immer wieder an.

Wenn der Lehrer seinen Schülern sagt,das sie am nächsten Tag alle 2 Euro mitbringen sollen oder keine Ahnung eine Pappe, Schere oder was auch immer, dann kommt das bei mir zu Hause nicht an......es fehlt, also Ärger

Elternpost war grundsätzlich verschwunden und ich stand immer wie ein Blödmann da.(gebessert....hat ca. 4 Monate gedauert)

Hausaufgaben stehen an der Tafel.......alle Kinder schreiben sie ins Hausaufgabenheft, nur einer nicht ( hat sich auch gebessert---auch ca 4 Monate gebraucht)
       
Alle Kinder bekommen gesagt, was sie für Hefte und Bücher für die Hausaufgaben in den Tornister packen müssen, alle machen es ......nur einer wieder nicht.......der Lehrer achtet schon extra auf ihn, ermahnt ihn immer wieder, fruchtet aber meist nicht.....Lehrer genervt.......Hausaufgabenbetreuung genervt.....Sohnemann kann keine HA erledigen.......wieder Ärger mit Lehrer......hat jetzt schon Angst vor ihm,weil er ihn dann schon lauter und genervt anmeckert.
Belohnungssysteme oder Konsequenzen fruchten hier leider nicht.

Gestern abend rief mich seine Lehrerin an. Er hat mittwochs in der 6 Stunde Mathe-Förder( 3 Kinder). Er würde prinizipell nach der letzten Stunde in die Nachmittagsbetreuung gehen und muss von da immer wieder geholt werden, um am Förderunterricht teil zu nehmen, Da dies nicht auch immer zügig geht, weil er es rauszögert,gehen ihr immer um die 15 min flöten.
Sie hätte jetzt in den letzten 4 Monaten alles probiert, mit Loben und Belohnungen, mit Strafen und Konsequenzen. Sie könne und will nicht mehr.

Ich erfuhr gestern das erste Mal davon, sie wusste es,die Nachmittagsbetreuung wusste es und niemand sagt mir was oder schreibt was ins Hausaufgabenheft das es Probleme gibt.
Ich solle jetzt von zu Hause aus mit erzieherischen Massnahmen dafür sorgen, das er dahin geht.
Ich weiß nicht ob er es absichtlich ignoriert oder wirklich vergisst, aber ich frage mich, wie ich das tun soll......mehr als reden und ihm das begreiflich machen das es wichtig ist,kann ich nicht.
Wie kann er sich was merken, was noch 4-5 Std entfernt liegt.Ich kann ja nicht den ganzen Tag an seiner Seite stehen und Händchen halten.

Um das wirklich nochmal zu verdeutlichen, alles was ich ihm frühs vor der Schule sage, wie .....das gibst du jetzt deinem Lehrer oder das T-shirt tust du jetzt in deinen Turnbeutel, das funktioniert, aber alles was ab Mittag geht vergisst er.
Zu Hause hat er auch solche Black outs, aber hier ist das natürlich nicht schlimm.

Er ist weiß Gott nicht dumm....im Gegenteil. Seine Leistungen sind altergemäss gut.

Der Klassenlehrer ist richtig genervt, weil es eben kein (normaler) leichter Schüler ist. Er alles doppelt und dreifach sagen muss,speziell nur ihn alleine anspricht und trotzdem klappt es nicht so, wie er sich das vorstellt.

Alle Vereinbarungen mit dem Lehrer und Betreuung halten immer nur kurze Zeit, weil sie sich auch( verständlicherweise) nicht nur um ihn kümmern können.

Wir haben zu Hause einen geregelten Tagesablauf, Belohnungssysteme, Strafen und Konsequenzen, aber was die Schule betrifft mach ich mir echt Sorgen, weil von deren Seite auch so viel Druck aufgebaut wird, das er irgendwann darunter einbricht.

Ich mache mir wirklich Gedanken, wie es weitergehen soll und mir die Schule nicht irgendwann noch richtig Ärger macht und ihn vllt noch auf die Förderschule abschieben will.

Und ob das vllt mit der Medikamentation zusammenhängt, das die Mittags nicht mehr ausreicht, kann ich nicht beurteilen, weil am WE reicht es. Diese nimmt er, seit er aus der Tagesklinik Ende Oktober 09 entlassen wurde.

So vllt habt ihr für mich den einen oder anderen Tipp oder sagt mir was ich falsch mache.

LG Noccio
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harmony
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« Antworten #1 am: März 04, 2010, 11:36:31 »

Hallo,  :winken:


oh Menno, ihr macht ja was mit. Und dein armer armer Junge.... Kannst du zusammen mit dem Kinderpsychologen oder Ergotherapeuten und Schule/Nachmittagsbetreuung mal eine sogenannte "Helferkonferenz" anleiern?

Es geht doch darum mal zu analysieren, wie ihr den Jungen gut unterstützen könnt, -in der Schule und in der Nachmittagsbetreuung gut zurecht zu kommen. Zu Hause hast du keine Probleme mit ihm.

Und genervt sein vom Lehrer hilft da auch nicht. Das Aufgabenheft könnte vom Lehrer gegen gezeichnet werden. Da könnte auch drinstehen, 2 Euro mitbringen etc....

Vor Ende der letzten Stunde könnte ihn jemand an die Förderstunde erinnern....

Das wären so meine ersten Gedanken zum Thema..-.-

Wünsch euch alles Gute

LG Harmony
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Bille
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« Antworten #2 am: März 04, 2010, 16:39:57 »

Hallo Noccio,
ach menno, ja, das nervt. Ich kenne das. Ist wirklich anstrengend als Mutter.
Aber ist auch für das Kind nicht leicht. Er machts ja nicht mit Absicht. Hast Du schon mal versucht mit einem Verstärker-Plan  zu arbeiten? Bei meinem Sohn hat das sehr geholfen und er hat sich angestrengt, seine Sachen aufzuschreiben, nicht zu vergessen...
trotzdem passiert es ihm immer mal wieder. Momentan lässt er das "Hausaufgaben aufschreiben" wieder etwas schleifen.
Mein Sohn war immer ganz wild drauf, Smilies zu sammenl. Da war es fast egal, wofür man die eintauschen konnte. Es tat ihm einfach gut, zu sehen, dass er etwas gut gemacht hat. Verstehst Du, was ich meine, negative Rückmeldungen bekommen unsere Kinder mehr als genug.
Was mir übrigens auffällt: Du schreibst, alle anderen Kinder machen das alles richtig. Nur Dein Kind nicht. Bist Du Dir da sicher?
Wenn ich mich mit anderen Eltern austausche, dann fällt mir auf, das viele Eltern ähnlcihe Probleme haben wie wir. Vielleicht nicht ganz in dem Ausmaße. Aber Kinder, die es schaffen, all diesen Anforderungen gerecht zu werden, sind doch eher die Ausnahme als die Regel.

Liebe Grüße
Sybille
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Noccio
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« Antworten #3 am: März 04, 2010, 19:28:22 »

Hallo

Ist wirklich anstrengend als Mutter.

Tut mir leid, ich weiß nicht wie anstrengend es als Mutter ist........ich bin Vater und zwar alleinerziehender 


Aber ja auch mit Verstärkerplänen arbeiten wir, die funktionieren auch super zu Hause, aber für die Schule leider nicht.

Ok ich weiß nicht, ob andere Kinder bzw Eltern damit auch Probleme haben, da muss ich mich auf die Aussagen des Lehrers verlassen.
Sicherlich überschreiten wir aber das Mass aller Dinge um ein vielfaches.

Auch diese sogenannte Helferkonferenz hatten wir schon 2 mal .......mit mir, Lehrer,Betreuung,Tagesklinik und Jugendamt.
Klar versuchen alle ihr bestes gesondert auf ihn einzugehen und sicher haben wir bisher auch schon einiges positives erreicht, aber es dauert eben länger und klar gibt es immer ein Auf und Ab.

An den Förderunterricht wird er erinnert, außerdem stände es sogar an der Tafel an diesem Tag, sagte mir sein Lehrer. Weshalb er den Weg trotzdem dahin nicht findet ist mir unerklärlich.

Hausaufgabenbetreuung läuft wohl unterschiedlich ab.......manchmal hat er alle Hausaufgaben innerhalb von 20 min fertig......aber meist sitzt er mit anderen Kindern in einem Raum und das lenkt alles wieder ab und da wird natürlich nichts.

Das separieren von ihm in ein extra Zimmer, bringt auch nichts, weil wo niemand zur Überwachung da ist, wird auch nichts. Auch da wurde schon versucht ältere Mitschüler als Paten einzusetzen, aber das ging auch schief. Ich nenns mal fehlender Respekt.
Das einzige was wirklich nur funktioniert, ist wenn eine Erwachsener die ganze Zeit neben ihm sitzt. Das ist natürlich nicht (immer) machbar und ist ja auch nicht das Ziel. Zu Hause läuft es schon besser......auch weil hier die Regeln und Konsequenzen vor Ort sind und eher greifbar für ihn.

Von jedem bekomm ich momentan zu hören, das sie keine Lösung haben und nicht wissen was sie noch tun können.

Ok und ich bin auch derzeit ratlos.


LG Noccio
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Bille
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« Antworten #4 am: März 04, 2010, 19:46:48 »

Hallo Noccio,
sorry   icon_redface weiß nicht, warum ich entschieden habe, dass Du eine Mama bist.
Herzliche Grüße
Sybille
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« Antworten #5 am: März 04, 2010, 21:00:56 »

Hallo,  :winken:

ich nochmal.

Dann braucht er eine Schulassistenz/Schulbegleitung. Habt ihr daran auch schon gedacht?
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