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Autor Thema: ADS und Abitur  (Gelesen 245 mal)
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nerzhul
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« am: Juni 25, 2011, 01:21:31 »

Hallo Community,

ich werde nächstes Jahr Abi machen und mache mir jetzt schon Gedanken wie ich die gewaltige Menge an Stoff in meinen Kopf bekommen soll. Ich bin was meine Leistungen angeht, schon ziemlich gut in der Schule, habe nur das Problem das ich selten bzw. wenig lerne. Wenn ich lerne, ist es meistens immer am Abend oder in der Nacht davor, nur reicht es für die Abiklausuren nicht am Tag vorher anzufangen. Ich würde gerne wissen was ich tun kann um mich zwei bis drei Monate vorher hinzusetzten und auch wirklich konsequent zu lernen, ohne Sachen immer vor mich herzuschieben oder nach ein paar Minuten schon wieder etwas anderes machen. An alle die Abi machen, gemacht haben oder studieren, wie macht ihr es wenn ihr für Klauren/Prüfungen lernt und einen große Menge an Stoff bewältigen müsst ? Ich hoffe ihr könnt mir helfen

Viele Grüße
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Das Wertvollste im Leben ist die Entfaltung der Persönlichkeit und ihrer schöpferischen Kräfte

Wer nach den Sternen greifen will muss mit der ersten Sprosse einer langen Leiter beginnen.
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« Antworten #1 am: Juni 25, 2011, 02:16:03 »

Hast du jemanden, der dich coachen könnte? Jemand der mit dir gemeinsam einen "Lernplan" erstellt ... konsequent einhalten solltest du ihn aber schon. Hast du Strategien oder eigene Ideen, wie es gehen könnte?

Wichtig wäre mal Fach für Fach zu sortieren und dir eine Art Zeitplan erstellen WANN du WAS lernst. Ausreichend Pausen dazwischen einbauen,

Leider kann ich dir mehr dazu nicht helfen, da ich selbst nicht betroffen bin. Vielleicht hat ja noch jemand ein paar hilfreiche Tipps
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graffiti
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neuer tag, neues spiel


« Antworten #2 am: Juni 25, 2011, 08:14:28 »

an der uni habe ich für semesterklausuren einen weg entdeckt, der für mich wunderbar funktioniert hat:

die komplette semestermitschrift (ich habe praktisch alles mitgeschrieben, um in den vorlesungen wach & geistig anwesend zu bleiben) verdichten auf ein paar getippte seiten, strukturieren, die zusammenhänge suchen & darstellen.
da hat sich lernen erübrigt (das hab ich nie gelernt), weil ich den stoff nach dem neu schreiben vorwärts & rückwärts konnte.
zeitsparend isses außerdem 
UND es hat sogar mit grippe & fieber funktioniert.
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bin ich froh, daß ich mir diese nachdenk-zigarette nicht angezündet habe, als ich die gasleitung abgemäht habe
oder: alles wird gut.
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foudamour
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« Antworten #3 am: Juni 25, 2011, 09:39:43 »

Hallo Community,

ich werde nächstes Jahr Abi machen und mache mir jetzt schon Gedanken wie ich die gewaltige Menge an Stoff in meinen Kopf bekommen soll. Ich bin was meine Leistungen angeht, schon ziemlich gut in der Schule, habe nur das Problem das ich selten bzw. wenig lerne. Wenn ich lerne, ist es meistens immer am Abend oder in der Nacht davor, nur reicht es für die Abiklausuren nicht am Tag vorher anzufangen. Ich würde gerne wissen was ich tun kann um mich zwei bis drei Monate vorher hinzusetzten und auch wirklich konsequent zu lernen, ohne Sachen immer vor mich herzuschieben oder nach ein paar Minuten schon wieder etwas anderes machen. An alle die Abi machen, gemacht haben oder studieren, wie macht ihr es wenn ihr für Klauren/Prüfungen lernt und einen große Menge an Stoff bewältigen müsst ? Ich hoffe ihr könnt mir helfen

Viele Grüße

mach dir keinen kopf.
was du bisher gut schaffst, klappt auch im abi.
es ist nicht sooooo viel.
du hast 4 (oder5??) abifächer. du hast vorgaben.
wenn du zb. deutsch oder englisch hast, dann reicht es zu wissen, wie man ne inhaltsangabe schreibt, wie man ne analyse strukturiert und die grundzüge der jeweiligen themen. ich habe die lektüreschlüssel von klett genutzt, mir fürs abi nur 3 neue gekauft.
strategie: lesen,nochmal lesen, markieren, auf karteikarten abkürzen, oder eben auf blätter. wie bei graffiti- das schreiben macht es.

es kam übrigens in deutsch ein thema, das ich so gekonnt hätte, alleine aus dem unterricht und aus der klausur.
ich habe einen vergleich effi briest/ neue sachlichkeit bekommen- analyse eines mir unbekannten textes *s.o- und den dann im vergleich mit der frauenrolle bei effi und in der weimarer republik. (LK)

in englisch kam ein zeitungsartikel, inhaltsangabe, analyse, conclusion..eigene meinung dazu, feddisch ( GK)

für bio habe ich wahnsinnig viel gelernt- ganze 9 tage.
animationen im netz, es gibt super-tolle seiten im netz, die effektiver sind als jedes schulbuch.
ebenfalls karteikarten. lernen selber musste ich eigentlich nur nochmal die stoffkreisläufe + ein paar sachen aus der genetik- leserichtung und so.
habe trotzdem alles auf karten gepackt.
gebraucht haben wir NIX..ich habe mir von schulministerium die alten aufgaben gezogen + lösung, diese bearbeitet und verglichen.
so sieht man die lücken. wenn du aus NRW kommst, lass dir die zugangsdaten deiner schule geben.

geschichte war das meiste-es gibt in der mündlichen keine auswahl, du weißt nicht was kommt, ich klann mir nicht ds kleinste übel suchen - aber da gibt es bei youtube viele dokus über weimar, den krieg etc..dazu wieder karteikarten und in dem fall jahreszahlen auswendig lernen..dafür hatte ich 11 tage.

hat geklappt..freitag gibt es das zeugnis Smiley

alles zusammen gesehen- ich hatte am 16.4 den letzten schultag, am 2 und 4.5 die ersten klausuren, habe die ferien dafür genutzt..vom 4 bis zum 13 habe ich bio gelernt, vom 14 bis zum 25 geschichte..
das geht nur, wenn du keine großen defizite hattest, aber ich hab meine noten gehalten und wusste mehr als gedacht.

du packst das in dem niveau, dass du in der vorbenotung hast, ganz sicher Smiley
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hyper .
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« Antworten #4 am: Juni 25, 2011, 11:44:39 »

ich weis auch nicht was ich lernen soll und hab auch noch ein jahr und zurzeit 1,6.
also bei deinem schnitt würde ich mir net so sorgen machen weil ich denke man lernt auch im untericht viel
(ich lerne auch selten und aber viel im untericht)
und was ganz gut hilft ist nachhilfe geben. Zb vor matheklausuren gebe ich vielen nachhilfe dann lerne ich dabei es auch selbst und ansonsten würde ich mich net mal hinhocken und es anschauen. also vll in gruppen lernen.
So hab ichs zumindest vor aber mit ads ist das ja noch mal anders als mit adhs?

lg hyper
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« Antworten #5 am: Juni 25, 2011, 14:16:48 »

Hallo,

mir ging es ähnlich wie dir.

Ich habe meistens gar nicht gelernt und wenn dann einen Abend vor der Klausur.

Beim Abi war es dann auch nicht viel besser. Ich habe es insgesamt auf einen Schnitt von 2,8 gebracht. Ohne lernen. Für mein Traumstudienfach reicht es leider nicht und ich bin zum Warten gezwungen, aber wenn du nicht unbedingt so ein Hammerstudienfach dir aussuchst, dann passt das schon.

Glaub an dich, du wirst es schaffen.

lg, kH
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Hanghuhn
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« Antworten #6 am: Juni 25, 2011, 23:53:20 »

@graffiti,

so wie Du habe ich es auch gemacht, leider nicht konsequent genug, heißt, dass ich leider auch fast alles nach hinten geschoben habe.

Als ich dann auf den hinterletzten Drücker lernte, war ich so im Zeitverzug, dass ich mir nicht mal mehr was aufschreiben konnte. Ich ackerte dann meine Hefter usw. über Nacht durch. Als ich dann völlig durchnächtigt bei der Prüfung erschien, sah ich dann auch entsprechend aus - wie Braunbier mit Spucke. Die besten Noten fing ich dadurch natürlich nicht ein! Es ist jedenfalls überhaupt nicht zu empfehlen.

Aber wenn ich, was auch ab und zu passierte, mir doch einigermaßen Zeit genommen hatte, machte ich es genauso, wie es graffiti beschrieb. Man lernt schon beim Schreiben. Falls einem doch etwas nicht mehr einfallen sollte, muss man nicht seitenweise irgendwelche Unterlagen durchackern, sondern kann sich auf die knapp formulierten Stichpunkte stützen. Meistens weiß man dann schon, wo es genau steht.

Im übrigen hatte ich selbst in dem Fach, das ich am besten konnte, nicht die allerbesten Zensuren, bin kein Prüfungstyp. Selbst wenn ich Nachhilfe gab, was für mein Verständnis eigentlich egal war (war halt immer sehr hilfsbereit), war ich dann in der Klausur so durch den Wind, dass ich fast immer irgendwelche Fehler machte. Meine "Schüler" waren da fast immer erfolgreicher.
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LG Hanghuhn
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ADHS Diagnose im Juni 2010 bekommen.


« Antworten #7 am: Juni 26, 2011, 17:44:23 »

Hallo nerzhul,

einiges wurde ja schon genannt. Und ich greif nochmal das von hyper auf:

und was ganz gut hilft ist nachhilfe geben.


Wenn man einem anderen den Schulstoff erklärt, dann verfestigt der sich besser. Dazu muss es aber nicht unbedingt klassische Nachhilfe sein.

Ich zum Beispiel, arbeite viel mit Lernpartnern.
(Ich bin Schülerin an einer Fernschule und mache dort auch mein Abitur)

Wenn du dir einen netten Mitschüler suchst und ihr euch zusammenhockt und lernt und über den Stoff austauscht macht es auch mehr Spaß. Denn deinem Beitrag zufolge scheinst du nen ziemlich großen Schweinehund zu haben. Also such dir jemand und lass dich von dem ein bisschen mitziehen.
Spaßfaktor ist auch nicht ganz unwichtig beim Lernen. Wenn man richtig lernt und Efolg hat, dann macht lernen richtig Spaß 

Viele Grüße
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Hanghuhn
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« Antworten #8 am: Juni 26, 2011, 19:44:02 »

Wenn du dir einen netten Mitschüler suchst und ihr euch zusammenhockt und lernt und über den Stoff austauscht macht es auch mehr Spaß. Denn deinem Beitrag zufolge scheinst du nen ziemlich großen Schweinehund zu haben. Also such dir jemand und lass dich von dem ein bisschen mitziehen.     

Das hat bei mir überhaupt nicht geklappt, die anderen hatten immer ein anderes Lerntempo als ich, und ich musste zu meinem Verständnis fast immer andere Dinge lernen als sie.  ... und sie beschwerten sich spätestens nach einer halben Stunde darüber, dass ich - unbewusst natürlich - mit Singen anfing.
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LG Hanghuhn
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ADHS Diagnose im Juni 2010 bekommen.


« Antworten #9 am: Juni 27, 2011, 19:29:06 »

Hallo Hanghuhn,

das tut mir leid für dich, dass deine Mitschüler sich beschwert haben bzw. dich im Stich gelassen haben. Das ist genau das, wovor ich immer Angst habe. Komischerweise ist es bei mir noch nie passiert (also nicht bei der Fernschule). Im Gegenteil, ich sag manchmal meinen Mitschülern, sie sollen alleine weitermachen, ich will sie nicht aufhalten, aber sie sagen dann immer, das es ihnen wichtig sei, dass ich es auch verstehe und mitkomme. Manche meiner Mitschüler wissen, dass ich ADHS habe, andere aber nicht. Trotzdem scheinen sie mich alle so zu akzeptieren wie ich bin.
Da ist mir jetzt nochmal bewusst geworden, wie viel Glück ich da habe.
Aber ich muss dazu sagen, dass ich lange nach solchen Lernpartnern suchen musste. Allerdings habe ich die Schwierigkeiten am Anfang nicht auf mich bezogen sondern eher auf die anderen Schüler, die das Abitur nicht ernst nehmen und gar keine Lust zum Lernen haben. Ist in einer Fernschule vielleicht auch schwierig, man muss sich selber motivieren und das schaffen viele nicht. Meine Fernschule hat eine hohe Durchfallquote und eine noch hörere Abbrecherquote, wobei die Schule absolut nix dafür kann. Die sind echt top!!  :smt023: Aber wenn ich sehe, wie sich da manche auf das Abitur vorbereiten (bzw. eher nicht vorbereiten), das alles auf die leichte Schulter nehmen, sich die Einsendeaufgaben aus dem Internet runterladen und ohne zu wissen was sie da eigentlich tun... dann wundert mich die hohe Durchfallquote gar nicht!
Aber das war jetzt ein bisschen off-topic  :schäm:

Auf jeden Fall, wünsche ich allen viel Erfolg und Kraft und Motivation

 :winken:

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