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AMAZONESTORE
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Autor Thema: Wenn Probleme mit Hochbegabung falsch als AD(H)S diagnostiziert werden...  (Gelesen 8929 mal)
Lea
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Das Gehirn denkt nicht, es spiegelt nur das Denken


« am: August 12, 2006, 20:51:03 »

Hier an dieser Stelle werde ich für euch ausführlich die Problematik der Hochbegabung und aus der herrausströmende Probleme weiter und weiter aufarbeiten.

Da es sich aber um ein Thema handelt was sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, nimmts ihr mir es nicht übel, werde ich diese nicht innerhalb eines Tages, und verscheinlich auch nicht in einzige Woche schaffen.

Als Bewegungsgrund hierfür war die falsche ADHS-Diagnose meines Sohnes (und vielleicht auch die meine) und die Literatur, die ich mir inzwischen eingelesen habe.



Wenn Hochbegabung nicht zum Segen, sonder zum Leid wird. 
Oder: Wenn Hochbegabung missgeachtet und falsch als ADHS diagnostiziert wird


Liebe User,

ich bin ja schon einige Wochen in diesem Forum, und immer wieder lese ich da Beiträge, in den Betroffene selbst auch über eigene Hochbegabung, über desen Vermutung hochbegabt zu sein, oder die Eltern über Hochbegabung der AD(H)S betroffenen Kindern berichten.

Jeder sucht Hilfe, jeder sucht nach Antworten für seine Problemme. Viele bekommen diese vollkommend, Einigen haben aber immer wieder das Gefühl, daß irgendetwas doch nicht stimmt, oder irgendwelche Frage nicht, oder Antwort nicht so genau zu ihm passt...

Warum ist es so?

Die Antwort suchte ich schon einige Zeit.
Warum reagiere ich anders auf die MPH-Präparate als die meisten User im Forum? Warum konnte ich schon so früh ohne Medikamenten mein Leben ohne grössere Problemme wieder in Griff bekommen? Was ist der Punkt, der mich von der Mehrheit der User unterscheidet?

Bin ich etwa nicht normal? Bin ich etwa noch anderswie krank, und es wurde bisher nur nicht festgestellt? Was ist denn los...?

Die Antworten suche ich, ehrlich zu sein, immer noch, auch wenn einiges davon kann ich vielleicht doch schon selbst beantworten.



Wir alle fühlen uns anders, als die "Normalos". Das steht schon mal fest. Wir alle waren als Kinder Aussenseiter. Wir alle haben unsere schwierigkeiten schon als Kinder gehabt, und auch als Erwachssene immer noch haben, die nicht zu den täglichen Problemmchen des normalen Lebens gehören.


Und es gibt trotzdem Unterschiede!


Diese waren mir selbst viel zu lange garnicht bewußt, oder wollte ich die vielleicht auch garnicht sehen? Möglich ist es...

Jede Münze hat zwei Seiten!

Die eine Seite der unsere Münze ist die AD(H)S.
Diese kennt glube ich so gut wie jeder in diesem Forum. Entweder als Betroffener, oder als Mutter, Vater, Partner eines AD(H)S-betroffen. Da der AD(H)S-problematik gehört sowieso schon ganze diese Forum, werde ich die nicht weiter ausführen, sonder direkt zu der anderer Seite der Münze übergehen...

Die andere Seite der Münze heißt nämmlich Hochbegabung.



Ich gehe jetzt ganz frech davon aus, daß jeder hier schon die Spiel "Münze werfen" kennt...
Die Chancen für jede Seite sind 50:50.

Wie hoch ist die Verscheinlichkeit, daß die Münze auf der Kante stehen bleibt?


Genau diese Frage kann ich als Vergleich zum meinem Thema benutzen.

Wie hoch ist wirklich die Verscheinlichkeit, daß ein AD(H)Sler zugleich auch Hochbegabt ist, oder noch einfacher, wie oft kommt es vor, daß ein Hochbegabter zugleich auch AD(H)S ist?

Wenn ich da meine Glaube dem Thilo Fitzner, Autoren des Buches Genial, gestört, gelangweilt? schenken soll, dann sind es ca. 0, 12% der Population:
Zitat
Fitzner:
Verständlich auch, dass die Sensibilität für eine kombinierte Betrachtungsweise von hoher Intelligenz und ADHS/ADS bei einer zu erwartenden natürliche Verteilungsstruktur von etwa 0,12% (4-6 ADHS, 2% IQ>130) nicht sehr hoch ist.

Ich stelle mich aber mit diese Aussage nicht zu frieden und forsche weiter:
Internationale Zentrum für Begabungsforschung (weiter ICBF) in Münster alarmiert. Es wurde festgestellt, daß besonders bei Hochbegabten wird viel zu oft die Symptomatik der chronischer Unterforderung und, durch schwierigen Verhaltensweisen solchen unterforderten Hochbegabten, erlebte Traumata und daraus folgende Depressionen werden oft faslch als AD(H)S diagnostiziert.
Laut ICBF ist die "natürliche Verteilungsstruktur" genauso wenig anwendbar wie bei Vergleich "nicht AD(H)S-betroffen contra AD(H)S-betroffen". ICBF behauptet, daß nur jeder 1000-ster Hochbegabter tatsächlich zu gleich auch ADS, ADHS, oder Asperger ist.

Wenn man diesen Studien die Glaube schenkt, dann sind es nur noch 0,0023% der Population bei desen eine solche Doppeldiagnose Tatsächlich stimmt, alles anderes sind Falschdiagnosen!!!

Dann lese ich aufmerksam möglichst alle Beiträge in diesem Forum und fange ich an zu zweifeln...

Irgendetwas stimmt doch nicht!

Nur was stimmt den nicht?

Wenn ich überlege, daß eine Seite der schon genannten Münze die AD(H)S ist, und die andere ist die Hochbegabung, dann gleicht die Doppeldiagnose AD(H)S+HB dem Zustand, wenn eine Münze nach werfen auf der Kante stehen bleibt.
Und die Verscheinlichkeit ist wirklich eher 0,0023%...


Wenn ich es aber damit vergleiche, wie oft ich nur in diesem Forum lese, daß ein AD(H)S-betroffener auch HB ist, oder daß bei einem AD(H)S-diagnostiziertem Kind bei Untersuchungen auch HB festgestellt worden ist, kann da wirklich etwas nicht stimmen...

Dann vergleiche ich Ausführungen der Auffäligkeiten bei einer AD(H)S in der Fachliteratur, mit den Ausführungen der Auffäligkeiten bei Unterforderung bei Hochbegabung und kann ich meinen Augen nicht glauben...

Die Ähnlichkeit ist der masen hoch!

Dann überlege ich wie funktioniert die ADHS-Diagnostik, und bekomme meine Zweifel. Diese werde dann nachträglich bestätig durch Erlebniss aus eigenem Leben und meine Augen gehen voll auf.

Ich will jetzt auf garkein Fall behaupten, daß ein große Teil der AD(H)S-diagnosen falsch ist, aber bei einigen Menschen habe ich schon auch mal meine Zweifel.

Und ich kann und will auch nicht zusehen, wie sich noch viele andere Mütter solche Vorwürfe machen werden, wie ich die letzte Tage, und auch nicht zusehen, daß einige Hochbegabten, durch falsche Diagnosen nur noch mehr abseits geschoben werden, anstatt desen die richtige Hilfe zu bieten und ihnen helfen der eigene Potenzial ausbilden und nutzen.




Das ist erst der Anfang.
In der nächsten Folge, werde ich diese Thema auf dem Beispiel meines Sohnes, und vielleicht mal auf meinem eigenem (weiss man noch nicht so genau) weiter ausführen.
Ich werde passende Literatur zitieren,und damit versuchen irgendwie die tatsächlich wenige Unterschiede zwischen diesen Diagnosen zu finden.


LG Lea


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deirdre
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« Antwort #1 am: August 12, 2006, 21:41:58 »

Lea,

das ist wirklich ein interessantes Thema.
Eine Sache, die mir auch schon durch den Kopf gegangen ist.

Allerdings bin ich noch bei weitem nicht so weit wie Du.

Ich danke Dir.
Und ich hoffe, dass ich bald lesen kann, wie es weiter geht.

LG Anita
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Alle Veränderung erzeugt Angst.
Und die bekämpft man am besten,
indem man das Wissen verbessert.
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Lea
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Das Gehirn denkt nicht, es spiegelt nur das Denken


« Antwort #2 am: August 12, 2006, 23:06:55 »

Anita,

kommt noch ...

Nur soviel darf ich euch da auch nicht auf einmal servieren, man muss ja auf die AD(H)S doch bischen rücksicht nehmen, daß ihr mir nicht viel zu schnell ermüdet. Es wird noch gaaanz viel kommen!

LG lea
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Eichhörnchen
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« Antwort #3 am: August 12, 2006, 23:39:00 »

Hmm, folgendes Problem: In einem Internetforum kann man nicht einfach davon ausgehen, dass diejenigen, die sich dort einfinden dem Bevölkerungsdurchschnitt entsprechen. Wer nicht ganz so helle ist neigt nunmal nicht dazu, sich gezielt Informationen zu komplizierten Sachthemen herauszusuchen. Somit sind die User hier in Bezug auf den durchschnittlichen ADSler nicht repräsentativ, obwohl man davon ausgeht, dass unter ihnen sowohl unterdurchschnittlich Begabte als auch Hochbegabte zu finden sind.

Zitat
Ich will jetzt auf garkein Fall behaupten, daß ein große Teil der AD(H)S-diagnosen falsch ist, aber bei einigen Menschen habe ich schon auch mal meine Zweifel.

Und ich kann und will auch nicht zusehen, wie sich noch viele andere Mütter solche Vorwürfe machen werden, wie ich die letzte Tage, und auch nicht zusehen, daß einige Hochbegabten, durch falsche Diagnosen nur noch mehr abseits geschoben werden, anstatt desen die richtige Hilfe zu bieten und ihnen helfen der eigene Potenzial ausbilden und nutzen.
Ich glaube der Hund liegt gar nicht so sehr darin begraben, dass jemandem diese oder jene Diagnose "verpasst" wird, sondern darin, dass die zur Verfügung stehende Hilfe generell nicht individuell genug ist. Die Sache kann doch gar nicht funktionieren, wenn man ignoriert, dass Menschen alle unterschiedlich sind, und auch die Ursachen für bestimmte Umstände (und somit die Reaktionen auf bestimmte Präparate und Behandlungsmethoden) sich unterscheiden können.
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Löwin
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...heute ist ein schöner Tag...


« Antwort #4 am: August 12, 2006, 23:46:25 »

liebe Lea,

schon trifft man sich wieder.
Also hier ist dann die Fortsetzung. Habe dir im Vorstellungsforum geschrieben, dass ich gespannt bin auf eure Geschichte, da hast du parallel dazu hier geschrieben.

Ich finde es toll, wenn du uns aus deinen Erfahrungen heraus diese Unterschiede erläutern kannst. Ist ja doch `ne Gratwanderung die Diagnostik.

"Mikke" hat in einem Thread die geplante "Eulennest"-Schule in Plochingen eingestellt. Ich finde diese Einrichtung sehr gut und habe vor, diese auch zu unterstützen.
Es muss doch schon Bedarf sein, wenn solch ein Projekt angegangen wird.
Es soll erst der Anfang sein und sich dann in ganz Deutschland durchsetzen.

Ich bin deiner Meinung, dass zu oft voreilig AD(H)S-Diagnosen gestellt werden. Aber es gibt doch eine handvoll Experten auf diesem Gebiet von AD(H)S+HB.
Auch wenn die nicht flächendeckend in Deutschland vorhanden sind. Aber wenn man bei denen die Diagnostik durchführt, bin ich schon überzeugt, dass es seriös ist.

Ich gebe dir auch recht, dass sich viele vermeintliche "Experten" tummeln und solch eine Diagnose voreilig erteilen.

Wir waren bei einer der wenigen Stellen, die sich mit der Thematik/Kombination wirklich auskennen. Und ich bin froh, dass ich dort und nirgends anders hin bin.


Nichtsdestotrotz bin sich sehr gespannt über deine Erfahrungen und die Details, die du versuchst herauszufiltern. Danke dir schonmal im Vorraus. icon_rolleyes

LG Heike mit Marvin
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Heute...finde ich heraus, wie kraftvoll und reich an Talenten ich bin
Lea
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Das Gehirn denkt nicht, es spiegelt nur das Denken


« Antwort #5 am: August 12, 2006, 23:58:52 »

Hallo, Heike,

bin echt froh, daß du dir von sovielen Foren eben das unsere ausgesucht hast !

Na ja, wir haben ja ein paar Experten, nur auf die Menge der Diagnosen ist das eine Tröpfchen in ganzem Meer, leider...
Und leider auch die können mal getäuscht werden...
Hier kennen viele der Kampf was ich mit der KiTa und alles durchgezogen habe. Von daher werde die Geschichte alleine nur so ein kleines Beispiel an dem man einiges erläutern kann.
Als wichtigste halte ich trotzdem Forschungsstudien, Daten, die man von der ICBF bereits bekommen kann, die aber leider noch nicht in der Literatur zu finden sind (zu frisch halt), und einfach Vergleich von Mehreren Angaben in der Fachliteratur.

Der Vergleich bringt letztednlich einem zum staunen.

Mikke ist leider zur Zeit nicht bei uns, wir hoffen, daß er bald wieder kommt, da er mein älterer Freund und die unsichtbare Händchen die mich am Anfang genau in diesem Unterforum geführt hat ist.


LG Lea
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Lea
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Das Gehirn denkt nicht, es spiegelt nur das Denken


« Antwort #6 am: August 13, 2006, 01:05:13 »

@ Eichhörnchen,

Zitat
Hmm, folgendes Problem: In einem Internetforum kann man nicht einfach davon ausgehen, dass diejenigen, die sich dort einfinden dem Bevölkerungsdurchschnitt entsprechen. Wer nicht ganz so helle ist neigt nunmal nicht dazu, sich gezielt Informationen zu komplizierten Sachthemen herauszusuchen. Somit sind die User hier in Bezug auf den durchschnittlichen ADSler nicht repräsentativ, obwohl man davon ausgeht, dass unter ihnen sowohl unterdurchschnittlich Begabte als auch Hochbegabte zu finden sind.

Will ich auch nicht behaupten. Ich schreibe jetzt aber auch nicht über dem Bevölkerungsdurchschnitt, sonder rein über der Gruppe der Bevölkerung die Doppeldiagnose ADHS + HB betrifft, oder besser zu sagen, nur einem Teil dieser Gruppe.
Und dieses Teil, finde ich viel leichter in den Internetforen als wenn ich jetzt auf die Straße laufen werde und jedem Einzelnem nachfrage.
Und ich suche auch nicht  nach "unterdurschschnittlichen Betroffenen, die nich so helle sind sich gezielt  Informationen zu suchen", eher Gegenteil...


Zitat
Ich glaube der Hund liegt gar nicht so sehr darin begraben, dass jemandem diese oder jene Diagnose "verpasst" wird, sondern darin, dass die zur Verfügung stehende Hilfe generell nicht individuell genug ist. Die Sache kann doch gar nicht funktionieren, wenn man ignoriert, dass Menschen alle unterschiedlich sind, und auch die Ursachen für bestimmte Umstände (und somit die Reaktionen auf bestimmte Präparate und Behandlungsmethoden) sich unterscheiden können.

Das kann sehr gut zustimmen bei tatsächlich AD(H)S-betroffenen, meine Anliegen ist aber die Gruppe, die zwar nicht so groß ist, aber trotzdem existent. Das sind Hochbegabten mit einer Falschen AD(H)S-diagnose.

Alle anderen haben die Hilfe die sie nötig haben in bestimmten Ramen erhalten, oder sind dabei sich diese zu hollen.

Mir geht in diesem Fall rein um die Gruppe, die trotz (oder vielleicht auch wegen) schon bestehende Diagnose erst richtig in Problemmen steckt.
Das alles wird aber mit der Zeit, wenn ich wesentlich mehr hier rein zu schreiben geschafft habe deutlicher zeigen. Erst dann wird das Bild vollständig und dann, denke ich, können nur noch wenige Fragen darüber, was ich hier eigentlich aufstellen wollte , offen bleiben.


LG lea
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Medusa
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« Antwort #7 am: August 20, 2006, 00:26:34 »

Lea, wie kam eigentlich raus, dass die Diagnose falsch ist?
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LG Medusa

"Sucht nicht Schuldige, sondern Ursachen"
W. Mitch
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« Antwort #8 am: August 20, 2006, 14:48:03 »

Es waren eigentlich nur ein paar Zufälle:

-Ich ging in ein HB-Forum, und dort liess ich über Verhaltensweisen, die exakt gleich dem meines sohnes sind
-es kamm eine Freundin, die Heilpädagogin ist und schon immer behauptete, daß mein Kleiner kein ADHS-ler sein kann, da sie schließlich jahrelang genau mit ADHS-Kindern gearbeitet hat und die empfiehl mir die Uni MS zu kontaktieren wegen die IQ Ergebnisse, dabei brachte sie mir einiges am Literatur mit
- dann fand ich mit ihr Kontakt zu ICFB in MS und rief dort an. Die Psychologen dort wollten alles über ihm wissen, alles über bisherige Diagnostik, über meine Diagnose, meine Reaktionen auf MPH... Da kamm zu erstem Verdacht, daß da was nicht stimmt.
- dann kamm da zu, daß E. schon bei kleineren Mengen am MPH überdosiert/aufgeputscht war und sein Verhalten hat sich vesetlich verschlechtert.

Letztendlich kamm zu voller Reihe auf Diagnostik bei ICBF, bevor aber dort Diagnose wiedergelegt worden konnte, hat diese schon auch sein Psychiater revidiert, da mann feststellen müsste, daß auch natürliche Dominanz, Langeweile und ähnliches von der Erzieherin als Verhaltensauffälichkeiten eingestuft worden sind und das bei Diagnostik benutzte Fragebögen wurden von ihr in ihrer Voreingenommenheit  nich Wahrheitsgemäss ausgefühlt...
Mittlerweile ist auch durch ICBF bestätigt worden, daß E. keine Konzentrationsschwäche hat, und sein Verhalten hat nur in unterforderndem Programm der KiTa und falschem Umgang Auffäligkeitsverst, was voll auf die HB zu führen ist.

Von daher wurde uns empfohlen das Kind sofort einschulen in einer der Schulen, die sich mit Förderung der HB auskennen, oder sich da drauf spezialisieren.


LG Lea
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Das Gehirn denkt nicht, es spiegelt nur das Denken


« Antwort #9 am: August 26, 2006, 17:07:59 »

Teil 2:




Diagnoseverwechslung bei Kindern



Wie kommt es da zu, daß ein Arzt, der sich auf AD(H)S-Diagnostik spezialisiert hat einem HBchen als AD(H)S daignostiziert?:


Da ist der Weg zu einer Falschdiagnose anscheinend noch schneller als bei eine/m Erwachssene/m.

Was alles wird bei einem Kind wärend Diagnostik untersucht?

Da benutze ich von Eva verfasste Bausteine der Diagnostik bei Kindern und Jugentlichen:

Zitat
* Elternfragebogen
* Lehrerfragebogen ( Conners-Skala ) oder:
* VBV ( Verhaltensbeobachtungsbogen im Vorschulalter )
* Betrachtung von Zeugnissen, Schulheften event. Bildermappen
* Familienanamnese


Ärztliche und Apparative Untersuchungen:

* Allgemeiner Gesundheitszustand des Kindes
* Test auf Fehlhörigkeit ( Fehlhörigkeit )
* Test auf Winkelfehlsichtigkeit ( Winkelfehlsichtigkeit )
* Allgemeiner Test der Zentralmotorik
* Kontrolle der Basissinne
* Blutuntersuchung ( Mögliche Schildrüsenüberfunktion )
* EKG
* EEG (nur bei Verdacht auf Anfallsleiden )


Psychologische Untersuchungen

* Entwicklungs - und Intelligenztest
* Persönlichkeitsstruktur
* Fähigkeit zur Daueraufmerksamkeit testen ( Konzentration )
* Spiel und Arbeitsverhalten des Kindes beobachten
* Familiengespräch (Familiensituation )

 

Und  jetzt gehen wir es Punkt für Punk durch:

Fragebögen:
 Hmm, gehen wir davon aus, daß das Kind HB ist, nur keiner weiss bisher bescheid. HB-Kinder, wenn unterfordert sind, sind genauso anstrengend und mal auch verhaltensauffälig wie AD(H)S Kinder.

Das gröste Problemm auf diesen Fragebögen ist das, daß man nur ankreuzen soll, ob solche oder jenne Verhaltensweisen zutreffen, aber keiner interssiert sich  "Warum?".  Es kann nämmlich sein, daß ein Kind immer in Bewegung ist, weil ihm was andauernd antreibt, was das Kind selbst nicht steuern kann, aber genauso kann das Kind immer auf der Suche nach was neuem, Interessantem nicht entdecktem sein. Die Antworten werden aber trotzdem immer gleich bewertet.

Von daher halte ich nach meinen neusten Kenntnissen ganze diese Fragebögen für nutzlos!

Um so schlimmer kommt es, wenn der/die Lehrer/in dem Kind entgegen schon voreingenommen sind und das Kind nur noch Schwarz sehen.
Da wird Unterschied zwischen den Antworten des Elternhause und der Schule /Kita mit zweierlei  Antworten begründet:
1.) es ist oft so, daß AD(H)Sler haben die typische Schwierigkeiten nur im Kolektiv und bei höherem Lärmpegel;
2.) die Eltern versuchen falsche Erziehung vertuschen (den Eltern werde hier keine Glaube geschenkt), und wenn sich zufällig um Alleinerziehende/m handelt, dann kann man sich das Fragebogen als Eltern gleich ersparren...

Von daher ist auch Testung der Daueraufmerksamkeit sehr fragwürdig, weil auch HB kann sich nicht Konzetrieren, wenn es alles viel zu einfach, fad, langweilig ist...



Weiteres Problemm dieses Vorgehens ist, daß da sofort nach AD(H)S-Diagnose in der Familie gefragt wird. Es ist natürlich schon nachvolziehbar, daß AD(H)S vererbt werden kann, aber bitte auf das Wort KANN soll das Gewicht gelegt werden!

Kann heisst nicht muss!


Zeugnisse zu betrachten bring bei  unetrforterten HBchen genau soviel wie die Fragebögen...

Warum?

Ein unterfortertes Kind versucht am Anfang seine Konzetration im Unterricht zu halten, nur es geht nicht ewigkeit gut .
Jeder Mensch, nicht nur Kind, wenn sich chronisch langweilt wird irgendwannmal unaufmerkasam, gereizt... Langeweile ist tötlich, für jedem Menschen, oder besser zu sagen für seine Konzentration, nicht nur für AD(H)Sler. Da gibt es aber ein Unterschied, der aber oft garnicht bei der Daignostik in Betrachtung gennomen wird:

Wenn ein HBchen was wirklich neues, schwieriges als Aufgabe bekommt, blüht plötzlich auf, seine Konzetration steigert. Ein AD(H)Sler kann sich nur so lange Konzentrieren, wie es sich um was für ihm interesantes handelt, aber nicht unbedigt um was schwieriges/anspruchvolles.

Da sich aber AD(H)S-spezialisierte Ärzte nicht auf HB zu gleich spezialisieren, sehen die jede Unaufmerksamkeit, als Zeichen einer ADHS, leider...

Dann wird festgestellt, daß auch alle Aparative Untersuchungen haben keine Auffäligkeiten gezeigt, Kind ist sonnst völlig gesund.

Spiel und Arbeitsverhalten? Oueia!

Wie soll ein z.B. 6-jähriger in der KiTa mit seinen 3-6-jährigen Mitgenossen noch vernünftig spielen können, wenn die seinem Inteligenz- und Entwicklungsstand nicht mehr halten können? Wenn es für diesem alles nur noch albern, öde, langweilig ist?  Wenn es ganz andere Denkweise hat, wird immer zur Seite geschoben... Das Kind muss doch auffälig werden um zu zeigen, daß es ihm nicht mehr reicht, daß es viel mehr braucht!

Familie, die nichts von der Hochbegabung des Kindes weiß und es dann auch nicht demenstprechend fördert, noch schlimmer, wenn auch inteligenzmässig mit dem Kind selbst nicht mehr halten kann, die wird auch ganz natürlich ihr Kind als auffälig bezeichnen. Solche Kinder haben tausende von Fragen, sind immer auf der Suche nach neuen Anregungen, reden ohne Ende, wollen ständig was erklärt haben, diskutieren ohne Ende. Da muss man sich schon ein dickes Mantel anziehen, solchem Kind gerecht zu werden. Und einiges an Eigeninteligenz ist da ein muss, sonnst geht es Tag für Tag in solchen Familie Berg ab.


Wenn man dannach eine Persönlichkeitsstruktur mit bisherigen Angaben über solchem Kind machen würde, da will ich die lieber garnicht lesen. Da wir das Kind als unangepasst, egozentrisch , emotional unterentwickelt und ich weiss nicht was alles noch bezeichnet. Traurig, aber wahr!


Und jetzt kommen wir endlich mal auf die Testung des Entwiklungszustandes und der Inteligenz:

Das Kind war schon einige Male beim Psychologen/Psychiater, ist schon auch davon genervt und gelangweilt. Da wird von ihm verlangt sich einem 1,5-stündigem IQ-test zu unterziehen.

Das Kind mit ADHS hat von Anfang an seine schwierigkeiten sich zu konzentrieren, versucht aber es bis zu Ende durch zu halten. Ergebnisse können in allen möglichen  Bereichen kommen...

Das HBchen schaut sich die Testung am Anfang mit voller Interrese an , und da kann man vom Glück reden, daß als allererste das Kognitive IQ getestet wird, da mindest teilweise ist die Testung noch interessant, da es was neues ist, und auch wenn die Werte nicht 100% passen, zeigen mindest ungefähr in welche Begabungsstufe sich das Kind einordnen lässt.

Nach dem Kognitivem IQ werden Untertests gemacht bei dem aber das Kind langsamm die Interesse verliert, da es sich um ähnliche Aufgaben handelt wie schon in der Testung der Kognition waren, werliert langsamm seine Interesse, und einige (auch einigen mir bekannten) HBchen lehnen ab weiter zu machen (es ist halt schon zu langweilig geworden).
Ein Psychologe, der sich mit der spezielle Problematik der HB nicht auskennt führt hier die Senkung der Konzentration automatisch auf ADHS zurück! Falle, böse Falle! Da mindestens das hier hält fast jeder Psychologe für einduetiges Hinweis auf ADHS, weil die Konzetration ist värend des Testes verschwunden, noch schlimmer, daß Kind abgelehnt hat weiter mit zu machen.
Soziale IQ werde daher garnicht gemacht, da es leider bei einigen Testen garnicht als Untertest vorkommt, oder erst ganz zu Ende eingeplannt war und so weit hat der Psychologe das Kind garnicht bringen können.

Da ist schon eine Falschdiagnose so gut wie auf der Welt!


Auf Fragen und Einwände der Eltern, daß das Kind doch HB sei, und ob man da auch nicht was unternehmen muss, bekommt man leider nur Antwort, daß solange sich das Kind nicht emotional noch weiter entwickelt, bringt es garnichts es HB-entsprechend zu fördern, da es solches Kind sowieso nicht umsetzen kann.....

Untergang eines Hochbegabten Kleinkindes ist in Gange gesetzt! Wir haben eben einem neuen Underrechiever vorprogramiert...


Einziges was da noch Hilfe leisten kann ist die Diferenzialdiagnostik!

Wie weit und wie gut die gemacht wird, das liegt schon an jedem einzelnem Arzt.

Zitat
Es sollte durch eine "Ausschlußdiagnose" sichergestellt werden ob scheinbare ADS-Symptome andere Ursachen haben können, ebenso ist es wichtig mögliche komorbiden Störungen zu erkennen. ( Komorbidität )

* Störungen des Sozialverhaltens
* Angststörungen
* Zwangsstörungen
* Lernstörungen, Teilleistungsschwächen
* Aggressives Verhalten
* Depressivität
* Sprachstörungen
* Tic-Symptome ( Tourette - Syndrom )
* Psychosen
* SVV ( Selbstverletzendes Verhalten )
* Bettnässen
* Autismus
* Hochbegabung
* Milieubedingte Verhaltensauffälligkeiten

Die im Zitat genannte Komorbide Störungen können ganauso Begleiterscheinungen einer nichtgeförderter HB sein, bis auf Tic's, SVV und Bettnässen, mindest in Anfangsstadium, später können sogar auch diese auftretten. Da ist ein HBchen aber schon so gut wie verloren.


Die Erkenntniss eines Arztes, daß er ein HB- Kind vor sich hat, sollte schon ganz alleine bei diesem absolute Vorsicht mit der Diagnosestellung hervorrufen, ist aber leider Nicht der Fall.

Wie oft liest man auch hier in diesem Forum:

Mein Kind wurde als ADHS diagnostizier, dabei wurde (als nur unwichtiges Nebenprdukt) festgestellt, daß es ein IQ von 127-130 und höher hat...

Wer mal solche Aussagen von einem diagnostiziertem Arzt mal hört soll als Mutter/Vater sofort seine Ohren zuspitzen und seine Augen noch stärker aufreissen!
Da HB+ADHS ist Kombination die in Wirklichkeit absolut selten, es handelt sich viel öfter um Falschdiagnose, was aber leider mal da zu führen kann, daß ein HBchen schwerst depressive Persönlichkeit wird, Profilneurose entwickelt, Suizid gefärdet wird, und in nicht seltenen Fällen werden genau diese Kinder mal BPS (Borderline Persönlichkeitsstörung) entwickeln.

HBchen brauchen vor allem viel Zuneigung, Liebe, Ausdauer der Eltern, Förderung, Schulen die auf desen Spezifika angehen wollen und können... Kein Medikament hilft diesen Kindern mehr.

Und die 0,0023% die das Pech hatte und zum der HB gleichzeitig auch AD(H)S in der wiede bekommen haben gehört das gleiche noch in doppelten Masen und nur die sollen dann auch das MPH zusätzlich da zu bekommen, so daß den das ADHS nicht die Beinchen stellt .



In weiterem Teil, werde ich einige Beispiele der Auffäligkeiten bei HB bringen, besonders die, die ADHS sehr ählich sein können...


LG Lea


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Michael72
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« Antwort #10 am: August 26, 2006, 21:09:02 »

Hallöchen,

kanst du das bitte belegen?!

Zitat
Da HB+ADHS ist Kombination die in Wirklichkeit absolut selten, es handelt sich viel öfter um Falschdiagnose, was aber leider mal da zu führen kann, daß ein HBchen schwerst depressive Persönlichkeit wird, Profilneurose entwickelt, Suizid gefärdet wird, und in nicht seltenen Fällen werden genau diese Kinder mal BPS (Borderline Persönlichkeitsstörung) entwickeln.


Würde mich interessieren.

Gruß Michael
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Morgenstern
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« Antwort #11 am: August 26, 2006, 21:41:05 »



Hallo

Hätt da mal ne Frage !! ??


Mein Sohn wurde ADHS getestet .

Mit 4 bekam er einen IQ Test gemacht der besagate HB !! IQ war durch die Bank über 140 !!

Soll ich ihn jetzt noch mal testen lassen .
Kann es sein daß er dann garnicht ADHS hat ??


Eine grübelnde Morgenstern
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Lea
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« Antwort #12 am: August 27, 2006, 00:29:54 »

@ Why,

wie schon geschrieben, werde ich nach wie nach alles weiter schreiben, aber auf einmal alles hier rein zu kriegen, da dürfte ich ein paar tage garnicht schlafen können es zu schaffen. Alle wissenschaftlich Hinweise kommen zu, gedulden musst du dich aber doch noch ein wenig, da ich nicht 24 std. täglich nur hier sitzen kann. Bis daher werde ich dir empfehlen sich die auf HB spezialisierte Links die schon hier in Forum veröffentlicht worden sind anzusehen, da zu noch aus der Literatur: Thilo Fitzner : Genial, gestört, gelangweilt?; Jürgen vom Schiedt : Das Drama der Hochbegabten, aber vor allem das buch der Psychologin Andrea Brackmann: Jenseits der Norm...
Weitere Angaben werde dir bestimmt gerne das Internationale Zentrum für Begabungsforschung in Münster schriftlich geben, wenn du die im Original benötigst.

Volle Texte werde ich nicht veröffentlichen, da ich keine Rechte auf diese Werke habe, von daher werden es nur Zitate, wer interesse hat, muss die Bücher selbst lesen.


@ Morgenstern,

ob dein Sohn keine ADHS hat, daß kann ich nicht sagen. Ich kenne ihm nicht persönlich, kenne seine persönliche Geschichte garnicht, ect., und bin auch keine Dipl. Psychologin mit Spezialisierung auf HB mit mehrjährige Praxis. Solche konnte dir betimmt deine Fragen am bestem beantworten.
Ich weiss auch nicht ob er auch HB-enstprechende Förderung bisher erhalten hat und wenn in welchen Form und Rahmen.

Einziges was ich sagen kann und darf ist: Falls bei deinem Sohn garkeine Gewicht der Taatsache gegeben worden ist, daß er so ein hohes IQ hat, keine ausreichende HB-förderung sofort ansetzte, sonder nur direkt auf Medikamente gesetzt worden ist, werde ich da genauste Erklärung des diagnostiziertes Arztes verlangen in wie Fern er die Kriterien für eine ADHS erfühlt sieht. Es gibt da sowas wie Kriterienkatalog, nach dem sich Ärzte halten sollen. Bei ADHS-Diagnose heißt es eindeutig: wenn eine Diagnose nicht eindeutig (heißt, daß keine Frage offen bleiben darf) gestellt werden kann, entscheidet es gegen diese Diagnose!


Es ist bei vielen HB-Kindern beobachtet worden, daß mit ausreichenden Fördermaasnahemen, Kinder die beinahe Klasse wiederhollen müssten haben plötzlich Klassen springen können...
Wenn ein HBchen seine Leistungen senkt, ist es sehr oft auf Unterforderung zurück zu führen...

Nicht jedes HB+ADHS muss eine Falsche Diagnose sein.
Bis zu 400 Menschen eines Jahrganges können diese Kriterien voll erfühlen, dein Kind ist vielleich doch das Pechvogel, diese erreicht zu haben.


@ Alle,

wie ich da und her bemerken muss, werden da Fragen gestellt, die bestimmte Unsicherheit aufzeigen. Gut so! Wer unsicher ist, der fragt nach. Fragt eure Ärzte genau, lasst ihr euch, ihren Kindern nicht nur so eine Diagnose unterschreiben, ohne bis zum letztem Zweifel alles beantwortet bekommen zu haben.

Auf jeden Fall, möchte ich nur noch mal wiederhollen:
Ich möchte nicht behaupten, daß ADHS-Diagnosen bei der Mehrheit falsch sind. Gott es will! Ich möchte aber offen da drauf hinweisen, daß besonderes die HBler sind da eine Risikogruppe, bei der zum Falschdiagnose kommen kann, aber es muss nicht zwingend der Fall sein.
ADHS gibnt es bestimmt, und das auch in Kombination mit HB. Nur in diese Kombination gibt es doch nicht so oft, wie es diagnostiziert wird. Und da wird um Vorsicht gebeten. Wenn solchen Falschdiagnosen auf Minimum gehalten werden, werde auch Kritik der ADHS-Diagnostik seltener und Verständniss für ADHS-Betroffene grösser, da die Menschen tun es meisten nur aus purem Angst und Unwissentheit.

LG Lea
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Helma
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« Antwort #13 am: August 27, 2006, 13:08:16 »

Ich möchte dir nur mal an dieser Stelle danken für die immense Arbeit, die du dir mit dem Thema machst. Ich finde das toll und es hilft mir auch sehr viel weiter!!!

Liebe Grüße von Helma
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Lea
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Das Gehirn denkt nicht, es spiegelt nur das Denken


« Antwort #14 am: August 27, 2006, 14:03:10 »

Liebe Helma,

es tut gut zu wissen, daß dashier nicht nur mir selbst hilf, sonder auch einigen anderen was bringt.

Ich erinnere mich sehr gut auf die erste Zeit als Moderator dieser Sparte, wie ich da meine Problemme hatte mich zu outen und über die Problematik der Hochbegabten zu schreiben.
Es reißte alte Wunden auf, ich weinte und war dankbar, daß Mikke mir da unheimlich stark zur Seite stand, mich führte und mir half es anzunehmen.

Der zweiter Augenblick kamm mit der Verkündung der Diagnose meines Sohnes. Und da begriff ich, daß sich in meinem Leben nichts ändert solange ich auch diese Gabe nicht annehme und genau an diesem Punkt nicht arbeite.

Das hier hilft mir selbst sich deutlich zu machen, wo was schief gelaufen ist, und wie man nachträglich mit diesen Wunden umgehen kann, wie man die heilt und wie man davon was rasuwachssen lassen kann.

Ich habe verstanden, daß ich mit diesem Problem nicht alleine stehe, und daß es viele Menschen gibt, die genau bei diesem Punkt Hilfe brauchen, suchen, und bisher nicht gefunden haben.

Wenn es ausser mir nur einem einzigem Menschen weiter bringt, dann hat sich es schon mehr als gelohnt.

Ich danke dir für deine aufmunternde Wörter!

LG Lea

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Michael72
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« Antwort #15 am: August 27, 2006, 15:32:53 »

@ Why,

wie schon geschrieben, werde ich nach wie nach alles weiter schreiben, aber auf einmal alles hier rein zu kriegen, da dürfte ich ein paar tage garnicht schlafen können es zu schaffen. Alle wissenschaftlich Hinweise kommen zu, gedulden musst du dich aber doch noch ein wenig, da ich nicht 24 std. täglich nur hier sitzen kann. Bis daher werde ich dir empfehlen sich die auf HB spezialisierte Links die schon hier in Forum veröffentlicht worden sind anzusehen, da zu noch aus der Literatur: Thilo Fitzner : Genial, gestört, gelangweilt?; Jürgen vom Schiedt : Das Drama der Hochbegabten, aber vor allem das buch der Psychologin Andrea Brackmann: Jenseits der Norm...
Weitere Angaben werde dir bestimmt gerne das Internationale Zentrum für Begabungsforschung in Münster schriftlich geben, wenn du die im Original benötigst.

Volle Texte werde ich nicht veröffentlichen, da ich keine Rechte auf diese Werke habe, von daher werden es nur Zitate, wer interesse hat, muss die Bücher selbst lesen.


@ Morgenstern,

ob dein Sohn keine ADHS hat, daß kann ich nicht sagen. Ich kenne ihm nicht persönlich, kenne seine persönliche Geschichte garnicht, ect., und bin auch keine Dipl. Psychologin mit Spezialisierung auf HB mit mehrjährige Praxis. Solche konnte dir betimmt deine Fragen am bestem beantworten.
Ich weiss auch nicht ob er auch HB-enstprechende Förderung bisher erhalten hat und wenn in welchen Form und Rahmen.

Einziges was ich sagen kann und darf ist: Falls bei deinem Sohn garkeine Gewicht der Taatsache gegeben worden ist, daß er so ein hohes IQ hat, keine ausreichende HB-förderung sofort ansetzte, sonder nur direkt auf Medikamente gesetzt worden ist, werde ich da genauste Erklärung des diagnostiziertes Arztes verlangen in wie Fern er die Kriterien für eine ADHS erfühlt sieht. Es gibt da sowas wie Kriterienkatalog, nach dem sich Ärzte halten sollen. Bei ADHS-Diagnose heißt es eindeutig: wenn eine Diagnose nicht eindeutig (heißt, daß keine Frage offen bleiben darf) gestellt werden kann, entscheidet es gegen diese Diagnose!


Es ist bei vielen HB-Kindern beobachtet worden, daß mit ausreichenden Fördermaasnahemen, Kinder die beinahe Klasse wiederhollen müssten haben plötzlich Klassen springen können...
Wenn ein HBchen seine Leistungen senkt, ist es sehr oft auf Unterforderung zurück zu führen...

Nicht jedes HB+ADHS muss eine Falsche Diagnose sein.
Bis zu 400 Menschen eines Jahrganges können diese Kriterien voll erfühlen, dein Kind ist vielleich doch das Pechvogel, diese erreicht zu haben.


@ Alle,

wie ich da und her bemerken muss, werden da Fragen gestellt, die bestimmte Unsicherheit aufzeigen. Gut so! Wer unsicher ist, der fragt nach. Fragt eure Ärzte genau, lasst ihr euch, ihren Kindern nicht nur so eine Diagnose unterschreiben, ohne bis zum letztem Zweifel alles beantwortet bekommen zu haben.

Auf jeden Fall, möchte ich nur noch mal wiederhollen:
Ich möchte nicht behaupten, daß ADHS-Diagnosen bei der Mehrheit falsch sind. Gott es will! Ich möchte aber offen da drauf hinweisen, daß besonderes die HBler sind da eine Risikogruppe, bei der zum Falschdiagnose kommen kann, aber es muss nicht zwingend der Fall sein.
ADHS gibnt es bestimmt, und das auch in Kombination mit HB. Nur in diese Kombination gibt es doch nicht so oft, wie es diagnostiziert wird. Und da wird um Vorsicht gebeten. Wenn solchen Falschdiagnosen auf Minimum gehalten werden, werde auch Kritik der ADHS-Diagnostik seltener und Verständniss für ADHS-Betroffene grösser, da die Menschen tun es meisten nur aus purem Angst und Unwissentheit.

LG Lea

Hallöchen Lea,

logisch kann ich warten.Nur nichts überstürtzen.

Gruß Michael
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« Antwort #16 am: August 28, 2006, 19:23:15 »

Bei Christina war auch ein ADHS-Verdacht,welcher sich aber als HB herausstellte.
In ihrer Schule (!) stand für die Lehrer schon fest,daß sie es mit einem ADHS-Kind zu tun hatten,all mein reden,daß sie einfach unterfordert wäre,zählte nichts,denn von einem unterforderten Kind würden sie besondere Begabungem,Talente,irgendwas besonderes erwarten,dabei ist sie einfach nur gelangweilt und malt lieber im Unterricht,weil sie es schon kann.
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« Antwort #17 am: August 28, 2006, 20:46:09 »

Hallo zusammen,

ich für mich stelle mir grad die Frage, wie ich denn ADS und HB unterscheiden kann.

Ja, klar: ein IQ-Test

ABER

Nicht bei jedem Erwachsenen wird ein IQ-Test gemacht und wenn ich mir die Symptome ansehe, dann sind die doch sehr ähnlich.


HB -> denkt permanent
ADS -> denkt viel


HB -> kein Selbstbewusstsein
ADS -> kein Selbstbewusstsein


HB -> hat keine Lust wenn es langweilt
ADS -> Konzentrationsprobleme

         => beide haben Bereiche, in denen sie nicht "volle Kraft" fahren


HB -> sind begeistert dabei, wenn sie gefördert werden
ADS -> hyperfokusiert

       => Auswirkungen sind wohl sehr ähnlich


HB -> haben oft keinen Schulabschluss
ADS -> haben oft keinen Schulabschluss

      => beide laufen weit unter ihren Möglichkeiten


HB -> oft sozial isoliert
ADS -> oft sozial isoliert


HB -> halten sich oft für dumm
ADS -> halten sich oft für Versager

Die Gegenüberstellung hier ist nicht gut ausgearbeitet, sondern das, was mir grad mal so eingefallen ist. Man könnte sicher noch mehr Ähnlichkeiten / Überschneidungen oder eben Unterschiede finden.

Aber wo ist der Unterschied beim Denken des HBler und das des ADSlers. Beide denken viel. Beide haben Gedankenchaos. Beide bedrückt es. Aber WO ist der Unterschied?


Ein HBler der unter einem BurnOut leidet hat oft dazu noch ADS-Symptome und kann sich gar nicht konzentrieren. Wie also soll dann ein vernünftiger IQ-Test rauskommen?

Wie will man sonst einen HBler von einem ADSler unterscheiden. Ich red mal nicht von Kids, die ich beobachten kann, sondern von spät / nicht erkannten Erwachsenen.

Zumal ein HBler, der sich nicht für intelligent hält, wohl nie zu einem Doc geht und sagt: Ich bin super schlau. Testen Sie doch bitte mal meinen IQ!
Niemals würde ein unerkannter HBler das von sich aus tun.

Dann gibt es kaum ADS-Spezialisten. Noch weniger HB-Spezialisten. Und Spezialisten auf beiden Gebieten zusammen, kann man wohl an einer Hand abzählen.

WIE macht man dann den Unterschied aus? Wie kann man sagen „DA gehör ich hin. DAS bin ich.“


Und nun?

Liebe Grüße
Ruby
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Lea
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Das Gehirn denkt nicht, es spiegelt nur das Denken


« Antwort #18 am: August 28, 2006, 21:37:37 »

Hallo Ruby,

das sind ziemlich gute Beobachtungen, auch wenn ein ganz wenig ungenau.
Ist ja aber völlig nachvolziehbar, da bisher habe ich ein Vergleich am Kindern angeboten. :smt023
In nächsten zweien von mir gelpannten Teilen, wirst du es aber genau sehen können, wie es dann weiter verläuft, spätestens bei dem 4.Teil werden deine Fragen, hoffe ich, beantwortet.

Und da ich weiss, daß du auch ganz schön ungeduldig sein kannst, lasse ich dich jetzt schön bis WE warten  

LG Lea
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Rubenslady
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« Antwort #19 am: August 28, 2006, 22:01:00 »

Hallo Lea,

ich gestehe, so viel hab ich hier noch gar nicht gelesen. Aber meine Fragen passten grad hier hin ;)

Und dass es ungenau ist weiß ich, denn ich habe lediglich aufgeschrieben, was mir grad einfiel und mir kein Buch oder dergleichen hergenommen. Also wirklich nur das, was seit einiger Zeit und heute so in meinem Kopf rumschwirrt.

Warum ich hier bisher wenig gelesen habe, hängt sicherlich damit zusammen, dass ich grad ein Buch lese und erst mal alle Informationen neu sortieren muss (auch aus Gesprächen und anderem gelesenen.)Wenn die halbwegs abgelegt sind, dann kann ich neue dazu packen.

Boah, klingt das grad hochtrabent...  icon_redface

Momentan wollen erst mal die Fragen beantwortet werden / die Überlegungen gedacht werden, die ich bisher so habe.  :icon_cool:

Liebe Grüße
Ruby.... die sicher irgendwann einfach mal alles von vorne bis hinten durchliest in diesem Threat Smiley
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