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Autor Thema: Will einen ADHS-Vortrag in der Schule halten und brauche Tipps!  (Gelesen 220 mal)
Eccabecca8 und 3 Gäste betrachten dieses Thema.
SusiSonnenschein
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« am: Februar 24, 2011, 20:01:03 »

Hallo,

demnächst halte ich in der 2. Klasse meines Sohnes einen Kurz-Vortrag über ADHS. Ich möchte den Eltern gerne Tipps an die Hand geben wie sie ihrem nicht-ADHS-Kind den Umgang mit meinem ADHS-Kind erklären können.

Leider ist es momentan in der Klasse so dass einzelne Kinder meinen Sohn treten, mit Sand bewerfen, sein gemaltes Bild zerknüllen, ihn anschnauzen.... und er spielt jeden Tag alleine auf dem Schulhof oder traut sich manchmal gar nicht erst raus und sitzt freiwillig vorm Lehrerzimmer. Die Kinder wissen zwar dass Alex irgendwie anders ist und es gibt auch immer ein Mädchen die zu ihm hält, aber selbst die ist wohl auch oft überfordert von seiner Art und spielt dann doch lieber mit einem anderen Mädchen. Denke mal momentan sind alle Kinder überfordert, da es in der Klasse allgemein sehr unruhig ist.
Die Lehrerin wollte eigentlich pro großer Pause zwei Kinder bestimmen (die natürlich einverstanden sein mussten) die mit meinem Sohn spielen. Aber leider fand sich da niemand.
Sie versucht es weiterhin, wenn die Situation in der Klasse wieder entspannter ist. Des weiteren will sie einen Ausflug planen, um den Zusammenhalt in der Klasse zu fördern.

Zu den Tipps für die Mitschüler fallen mir im Moment nur zwei Sachen ein:
-das Kind soll meinem Sohn klar und laut sagen was es nicht möchte (und dabei keine Gewalt anweden) und sich zur Not Hilfe holen
-mal auf ihn zugehen und fragen ob er in der Pause mitspielen möchte

Also wir versuchen alles um es für alle besser zu machen und daher auch mein Vortrag auf dem Elternabend um auch über die Eltern was zu erreichen. Wie findet ihr die Idee?
Und habt ihr noch mehr Tipps für Gleichaltrige?

Danke schon mal!

LG, Susi


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kaffeetasse
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« Antworten #1 am: Februar 24, 2011, 20:26:09 »

Puh, da hast dir ja was vorgenommen!

SO viele Tipps für Gleichaltrige hab ich nicht, denn bestimmte Verhaltensregeln sind ja adhs-unabhängig.

Meiner Tochter ist es unheimlich wichtig, dass sie immer nur von einer Person angesprochen wird, die Kinder / Lehrer also nacheinander mit ihr reden sollen und auch nicht zwischen den Themen schwenken.

Ansonsten kann ich dir http://adhs-anderswelt.de/index.php?topic=34686.0 empfehlen.

Und ich würde den Kurzvortrag nicht über das eigene Kind halten.
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SusiSonnenschein
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« Antworten #2 am: Februar 24, 2011, 20:55:31 »

Hallo Kaffeetasse,

danke für deinen Beitrag. Ich will den Vortrag zuerst ganz sachlich über ADHS halten und am Ende dann noch über meinen Sohn sprechen.
Wo seine persönlichen Schwierigkeiten liegen und wie die Mitschüler mit ihm umgehen können. Auch möchte ich anbieten jederzeit auf mich zugehen zu können wenn Probleme auftauchen. Denke da gibts bei vielen noch Hemmschwelle und Unverständnis. Beide möchte ich versuchen aufzulösen und daher muss ich auch über meinen Sohn reden. Besser ist es aber wohl nicht von den Hänseleien zu sprechen, da sonst der Eindruck entsteht ich wolle ihn in den Himmel heben und nur die anderen sind die Bösen. Oh man, mir geht jetzt schon der Hintern auf Grundeis wenn ich an den Vortrag denke, aber ich habe ihn der Lehrerin zugesagt (die hatte mich gefragt ob ich das machen könnte). Ich mache mir nun täglich Gedanken darüber.

LG, Susi
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DreierClan
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« Antworten #3 am: Februar 24, 2011, 21:31:09 »

Hallo
meinst du das ist so gut???

Ich hätte eher die Angst dass es nach hinten losgehen kann.

Ich habe es ihr so erklärt bevor wir zur Reha waren dass sie allergisch gegen ruhig sitzen ist.

Was sagt die Lehrkraft dazu??

lg
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2Kinder mit ADHS und noch ein paar Sachen aber wir versuchen das beste daraus zu machen.
Falschparker
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« Antworten #4 am: Februar 24, 2011, 21:38:39 »

Kann schief gehen. Du kommst aus der Doppelrolle als Expertin und Mutter deines Sohnes ja nicht raus. Auch wenn du dich sehr gut vorbereitest.

Vielleicht kannst du für diesen Abend einen fitten "Elterntrainer" engagieren (über eure örtliche Selbsthilfegruppe), der die Symptomatik erklärt; das kann auch ein Elternteil eines ADHS-Kindes sein, aber dann eben nicht von deinem.

Rein statistisch gibt es ja mindestens ein, vermutlich aber sogar zwei oder drei weitere betroffene Kinder. Das heißt, deren Kinder könnten von dem Vortrag auch profitieren, wenn er von einer "neutralen" Person kommt.
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Donovan
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ADS Diagnose - Holländer in Deutschland


« Antworten #5 am: Februar 24, 2011, 23:59:19 »

So lange Du nur über ADHS sprichst bezüglich was es ist, wirst Du in der gefahrenfreie Zone sein.

Wenn Du zum Thema kommst, wie es sich äussert, wirst Du vielleicht die ersten Einsprüchen bekommen.

Spätestens beim Thema, was man machen könnte, werden sich einige wahrscheinlich auf die Barrikaden stellen.

Das ist an sich nicht schlimm, wenn es eine externe Person betreffen würde. Aber hier bist Du es. Und Du musst noch weiter mit denen reden.

Kennst Du nicht jemand der Kinder auf einer anderen Schule hat, der bereit ist das zu übernehmen?

Oder vielleicht kann die Schule einen Experten suchen?

Was das Verhalten der anderen Kinder angeht, da macht sich die Lehrerin die Sache meiner Meinung nach zu einfach. Ich finde, das wäre ihre Aufgabe den Eltern darüber zu informieren, dass dieses Verhalten eines Schülers gegenüber nicht geht.
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Gruss, Donovan.

Ironie & rhetorische Fragen verstehe ich oft buchstäblich. Bitte um Verständnis, Verzeihung und falls möglich Vermeidung.

"Falls Du verpasst hast es zu Vermeiden: Mag es, Beende es oder Verändere es - Motzen ist nicht sinnvoll."
SusiSonnenschein
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« Antworten #6 am: Februar 25, 2011, 09:34:41 »

Hallo zusammen,

also ehrlich gesagt hatte ich mir gerade hier etwas mehr Zuspruch erhofft!

So lange Du nur über ADHS sprichst bezüglich was es ist, wirst Du in der gefahrenfreie Zone sein.
Wenn Du zum Thema kommst, wie es sich äussert, wirst Du vielleicht die ersten Einsprüchen bekommen.
Spätestens beim Thema, was man machen könnte, werden sich einige wahrscheinlich auf die Barrikaden stellen.

Das soll ja keine Diskussionsrunde werden, sondern ein Vortrag. Und ich habe meinen Bericht gut recherchiert.
Was die anderen dazu meinen ist ja Auslegungssache und persönliche Sicht der Dinge. Ich denke wenn da Einsprüche kommen, werde ich darauf hinweisen das dazu die Zeit auf dem Elternabend zu knapp ist (schliesslich soll mein Vortrag nur etwa 15 Minuten dauern und lediglich einen Einblick in die Sache gewähren) und ich könnte dann anbieten weitere Fragen bei einem separaten Stammtischtreffen zu erörtern.

Kennst Du nicht jemand der Kinder auf einer anderen Schule hat, der bereit ist das zu übernehmen?

Oder vielleicht kann die Schule einen Experten suchen?

Was das Verhalten der anderen Kinder angeht, da macht sich die Lehrerin die Sache meiner Meinung nach zu einfach. Ich finde, das wäre ihre Aufgabe den Eltern darüber zu informieren, dass dieses Verhalten eines Schülers gegenüber nicht geht.

Sicher kann man für so einen Vortrag einen Experten suchen, jedoch wirds da schwierig da es für den Abend schon einen festen Termin gibt und in zwei Wochen stattfindet. Außerdem soll es ja auch um meinen Sohn und die Situation in der Klasse gehen und das möchte ich dann schon lieber selber machen, bzw. gemeinsam mit der Lehrerin. Mein Vortrag ist nur ein Teil des Abends, an dem es hauptsächlich eh über die Situation in der Klasse und den Umgang miteinander geht.

Im übrigen kenne ich keine andere Mutter die ein (ADHS-)Kind hat und einen Vortrag für mich halten würde, jedenfalls kann ich mir spontan keine vorstellen.
Danke für dein Angebot das für mich zu übernehmen, aber die Idee finde ich befremdlich. Außerdem wohne ich mit Sicherheit zu weit weg.

So einfach macht sich die Lehrerin das nicht, sie kümmert sich darum die Situation zu verbessern. So war letztens bereits ein Training über 6 Stunden zur Selbstbehauptung und dieses möchte die Lehrerin gerne in einigem Abstand noch mal wiederholen. Dabei geht es eben auch darum zu anderen nicht gewalttätig oder verletzend zu sein (machen die Kinder ja nur weil sie es nicht besser wissen und überfordert sind), sondern was sie konkret in schulalltäglichen Situationen machen können und wie sie anderen (Kindern) Grenzen setzen. Das setzt doch schon mal an der richtigen Stelle an und kommt auch meinem Sohn zu Gute.
Es gibt in der Klasse auch den Klassenrat, wo die Kinder ihre Probleme mit Mitschülern klären und lösen können. In Einzelsituationen, wo die Lehrerin es mitbekommt oder es von anderen Kindern geschildert wird, geht sie dem auch nach und klärt die Sache mit den Kindern.

Ich denke da ist alles auf dem richtigen Weg.

Kann schief gehen. Du kommst aus der Doppelrolle als Expertin und Mutter deines Sohnes ja nicht raus. Auch wenn du dich sehr gut vorbereitest.

Was meinst du genau mit "kann schiefgehen"?  Ich werde mich nicht auf hitzige Diskussionen einlassen (s.o.) und stelle mir das so vor das ich in Ruhe aussprechen kann und anschliessend ein paar Fragen beantworte, mich fürs zuhören bedanke und fertig. Dann kann sich jeder sein eigenes Bild machen und mich bei Bedarf an anderer Stelle gerne dazu befragen (werde das so auch anbieten).

Mein Vortrag ist denke ich sachlich genug gehalten dass sich keiner provoziert fühlen muss.

meinst du das ist so gut???
Ich hätte eher die Angst dass es nach hinten losgehen kann.
Ich habe es ihr so erklärt bevor wir zur Reha waren dass sie allergisch gegen ruhig sitzen ist.
Was sagt die Lehrkraft dazu??

Also ich fände das toll wenn eine Mutter den Mut hat so zur Klasse zu sprechen und dies für ihr Kind zu tun. Außerdem ist Offenheit immer noch besser als wenn alle nur dieses gefährliche Halbwissen haben und vielleicht hinterm Rücken die wildesten Gerüchte über "dieses unmögliche Kind" kursieren. Ich will niemanden angreifen und das geht aus dem Text für den Vortrag auch hervor. Also was soll nach hinten losgehen? Bitte erklär mir das genauer.

Und was meinst du damit dass du deinem Kind erklärt hast es sei allergisch gegen ruhig sitzen? Soll ich den Eltern vorschlagen dass sie das ihren Kindern als Erklärung für das Verhaltens meines Sohnes geben sollen? Es geht ja nicht nur um ruhig sitzen! Er ist halt einfach ANDERS, ich denke das verstehen Kinder noch besser als Märchen oder Vergleiche.

Was sagt die Lehrkraft wozu? Von ihr kam ja der Vorschlag, bzw. die Bitte den Vortrag zu halten.
------------------
Wer Interesse hat, dem kann ich meinen Vortrag auch gerne per Mail oder PN schicken.

LG, Susi






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« Antworten #7 am: Februar 25, 2011, 10:08:33 »

Glaub mir, spätestens wenn du anfängst von deinem Sohn zu reden wird es eine Diskussion.
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« Antworten #8 am: Februar 25, 2011, 10:22:51 »

Wenn ich das Angebot einer Lehrerin hätte über ADHS eine Vortrag zu halten (hypothetisch gesprochen) würde ich sie darum bitten, anderen Eltern auch einen Raum zu geben, weil es sicher viele Kinder in einer Klasse gibt, die etwas haben.

Allein in der Klasse meiner Tochter (22 Kinder) sind 2 mit ADHS und 2 mit ADS. Dann kommt noch ein Junge, der Autist ist. Ein Mädchen hat ein Herzproblem und ein weiteres Morbus Pert. (hoffe das schreibt man so).

Als ich mal die Idee hatte etwas über MS zu erzählen, bekam ich den Vorwurf der anderen Eltern zu hören, ich will mich doch nur wichtig machen und Extrawürste für mein Kind ... Peng! Abgesehen davon, dass meinem Kind so eine Aktion gar nicht behagen würde.

Wenn du dir etwas davon versprichst, tue es. Es wird garantiert eine Weile gut gehen aber erwarte nicht zu viel.

LG
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Donovan
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ADS Diagnose - Holländer in Deutschland


« Antworten #9 am: Februar 25, 2011, 10:54:54 »

Ich glaube niemand ist hier gegen die Idee, Informationen zu ADHS weiterzuverbreiten.

Ich traue Dir auch zu, dass Du das ganze sachlich hältst - auf jedem Fall schreibst Du so.

Aber was möchtest Du erreichen? Du möchtest wohl kaum die erreichen, die das bereits wissen. Das hat wenig Sinn. Also geht es um die, die noch nichts wissen oder die das Falsche wissen.

Bei denen die das falsche wissen, wirst Du wahrscheinlich einige Jihad-artige Persönlichkeiten begegnen. Hardliner. Pistole-auf-die-Brust Leute. Die werden mit Sicherheit meinen, sie müssen das jetzt "korrigieren" was jetzt erzählt wird. In dem sie das machen, wird es für die dritte Gruppe der uninformierten und unentschlossenen schwierig. Sie können Deine Meinung folgen, oder die der Hardliner. Und leider, hört sich die Pistole-auf-die-Brust Meinung irgendwie logischer an, wenn man selber ein "normales" Kind hat.

So glaube ich, wird die Dynamik sein können.

Da musst Du wirklich wirklich wirklich stark sein, wenn Du nicht (emotional) reagierst, wenn der erste sich meldet mit: "Das ist alles doch Unsinn. Das ist doch alles ausgedacht von Leuten die ihren Kindern nicht im Griff haben. Um dann von uns zu fragen, dass WIR unser Verhalten anpassen, damit ihr Kind tun kann was es will, ist die Sache total umdrehen!".

Es hört sich aber an, als ob Du Dich bereits entschieden hast. Deshalb wünsche ich Dir viel Kraft, Gelassenheit und viel Erfolg!

Melde Dich noch hier zum erzählen wie es ging.

Vielleicht für andere Eltern die mit der gleichen Idee spielen: Vielleicht kann man hier im Forum fragen, ob jemand dazu bereit wäre dies als anonymer Gast in einer Schule in der nähe zu erledigen. Oder vielleicht könnte man eine Selbsthilfe Gruppe fragen, ob jemand bereit wäre.
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Gruss, Donovan.

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« Antworten #10 am: Februar 25, 2011, 11:03:39 »

Bei denen die das falsche wissen, wirst Du wahrscheinlich einige Jihad-artige Persönlichkeiten begegnen. Hardliner. Pistole-auf-die-Brust Leute. Die werden mit Sicherheit meinen, sie müssen das jetzt "korrigieren" was jetzt erzählt wird. In dem sie das machen, wird es für die dritte Gruppe der uninformierten und unentschlossenen schwierig. Sie können Deine Meinung folgen, oder die der Hardliner. Und leider, hört sich die Pistole-auf-die-Brust Meinung irgendwie logischer an, wenn man selber ein "normales" Kind hat.

Eben. Wenn man so einen Vortrag wirklich hält, sollte man auf diverse schlimmste Fälle gefasst und vorbereitet sein.

Was macht man, wenn Sprüche kommen wie

"ADHS gibt es nicht, sie haben nur bei der Erziehung ihres Kindes versagt. Dieses ganze Medizinergefasel ist nur Unsinn und Tarnung."?

Und das auch noch vor Publikum, von dem dann auf einmal zustimmendes Geraune kommt?
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rometantisches Kerzengescheine dazu


« Antworten #11 am: Februar 25, 2011, 11:29:26 »

Das soll ja keine Diskussionsrunde werden, sondern ein Vortrag.
Ich werde mich nicht auf hitzige Diskussionen einlassen (s.o.) und stelle mir das so vor das ich in Ruhe aussprechen kann und anschliessend ein paar Fragen beantworte, mich fürs zuhören bedanke und fertig. Dann kann sich jeder sein eigenes Bild machen und mich bei Bedarf an anderer Stelle gerne dazu befragen (werde das so auch anbieten).
Mein Vortrag ist denke ich sachlich genug gehalten dass sich keiner provoziert fühlen muss.

Ich hoffe für dich, dass es so läuft, wie du es dir vorstellst, denn der Termin scheint ja zu stehen.
Bedenke vielleicht, dass du die Zuhörer nicht zwingen kannst, so zu reagieren, wie du es dir vorstellst. Diesen Trugschluss muss später wahrscheinlich dein Sohn ausbaden .

Es ist klasse, dass du so selbstbewusst an die Sache herangehen willst und ich ziehe den Hut davor. Mir geht dieses Todschweigen auch auf die Nerven, nur hätte ich nicht den Mut so offensiv damit umzugehen.
Und das ist genau mein Punkt: offensiver Umgang mit einer Thematik birgt einen gewissen Sprengstoff.

Normalerweise gebietet es die Höflichkeit, nach einem Vortrag Raum für Fragen zu geben. Ich bin mir nicht sicher, ob du es schaffst, diesen Punkt zu umgehen, ohne eine gewisse Unzufriedenheit bei den Zuhörern zu schaffen. Du bittest immerhin um Verständnis für AD(H)S-ler und strapaziert aber im gleichen Moment deine Zuhörer mit dem Anspruch, keine akuten Fragen zu erörtern. Ich fänd das unbefriedigend als Zuhörer.

Es ist ein heißes Eisen und ich wünsche dir "Goldschmiedekünste".
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LG Mutter mit Riesenherz für Großtochter (10/99) ads/hb und frech wie Humpatz und Kleintochter (10/04) noch frecher
SusiSonnenschein
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« Antworten #12 am: Februar 25, 2011, 11:56:09 »

Hallo,

wundert mich, dass alle die mir geantwortet haben, in die gleiche Kerbe haut. Nun habt ihr immerhin erreicht das ich mich ganz mies fühle weil ich aus der Nummer nicht mehr raus komme (die Einladung zum Elternabend mit der Ankündigung Frau S. würde einen Vortrag über ADHS halten ist schriftlich raus). Ich kann nun weder den Schwanz einziehen, noch einen "anonymen Vortragshalter" da hinstellen. Versteht jemand mein Dilemma?

Ich bin nun sehr verunsichert und kann nicht einschätzen ob die Eltern das nun gut finden würden was ich mache oder ob tatsächlich so was in der Richtung käme wie "Es hat ja JEDES Kind irgendetwas" oder "ADHS haben nur die Mediziner erfunden". Eigentlich kann ich mir das aber nicht so vorstellen dass sie derart negativ reagieren.
Im Kindergarten haben sie mir damals sogar dazu geraten weiterhin so offen mit dem Thema umzugehen und am besten gleich am ersten Elternabend die anderen Eltern aufklären sollte was mit meinem Sohn los ist, was ich aber unpassend zu dem Zeitpunkt fand. Mittlerweile haben sich alle ein Bild von meinem Sohn gemacht und wären vielleicht einfach dankbar für die Erklärung??!! Man könnte mal mit Vorurteilen aufräumen.
Klar, was mache ich wenn sie mit Vorwürfen oder dummen Aussagen kommen? Ich gebe zu, da wäre ich überfordert und bestimmt auch nicht mehr sachlich. Also doch den Schwanz einziehen und mich ganz kleinlaut wieder hinsetzen und erklären dass es keinen Vortrag geben wird?

Ratlose Grüße, Susi

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Menolly
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« Antworten #13 am: Februar 25, 2011, 12:05:30 »

Vielleicht wäre es gut wenn du die Bedenken hier nimmst und diese in dein Thema mit einfügst. ;)
Du kannst eben nicht erwarten das du einen Vortrag über ADS hälst aber keine Diskussion danach entsteht.
Und genau hier musst du dich im Vorfeld auf mögliche "Dumme" Kommentare, Halbwissen und Klukscheißermeinungen vorbereiten.

Du hast gefragt, wir haben geantwortet.
Wenn dich unsere Antworten schon Sauer machen, wie glaubst du soll es dann an dem Abend werden?
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Farah
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« Antworten #14 am: Februar 25, 2011, 12:19:56 »

Hallo Susi Sonnenschein  ,

also ich finde es gut, dass Du so offensiv mit dem Thema umgehst.

Kannst du für die Eltern zum Mitgeben vielleicht noch Informationsbroschüren besorgen, oder Flyer, woraus hervorgeht, dass es eine medizinisch anerkannte Diagnose ist, und nicht eine Erfindung von Eltern, die ihre Kinder schlecht erzogen haben? Manchmal haben doch Kinderarztpraxen solche Flyer?

So als Angebot zum Nachlesen, und gleichzeitig als Rückenstärkung für Dich.

Mir kam auch der Gedanke, die "Tipps für Lehrer" hier aus dem Forum zu vervielfältigen und mitzugeben.

Und dann könntest du noch alle Bücher über ADHS mitnehmen, die Du hast, und während Deines Vortrages herumgehen lassen. Vielleicht auch anbieten, diese Bücher mal auszuleihen, wenn Interesse besteht.

Und ehrlich - ich würde an einer Stelle nur den sachlichen Teil des Vortrages halten, und den persönlichen Teil über Dein Kind weglassen. Da sind doch die Emotionen schon fast vorprogrammiert  icon_rolleyes.

Sprich lieber in der Dritten Person über eine Gedanken dazu, also in der Art: Gut für diese Kinder wäre es, wenn... Kinder mit dieser Erkrankung können nicht... und deshalb wird das von anderen leider oft so interpretiert, dass...

Wenn dann konkrete Nachfragen kommen, kannst Du dann antworten: bei meinem Sohn äußert sich das zum Beispiel so und so ...

Viel Erfolg!
und wenn Du jemanden zum Daumendrücken gebrauchen kannst - das mache ich sehr gerne  :ja:

Liebe Grüße
Farah  :winken:
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piratenmama
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« Antworten #15 am: Februar 25, 2011, 12:20:36 »

He, Kopf hoch   !

Ich könnte mir schon auch vorstellen, einen solchen Vortrag zu halten.

Aber: Ich würde einen solchen Vortrag lieber dann halten, wenn es grade nicht "brennt". Das heißt, wenn eh schon einige Eltern einen Groll gegen meinen Sohn haben und die Emotionen leicht überkochen könnten, würde ich das ganze etwas ruhiger angehen.
Meiner hatte letztes Jahr ziemliche Probleme im Klassenverband und hat sich mittlerweile echt prächtig gemacht, was auch den anderen Eltern schon aufgefallen ist und nun würde ich den Zeitpunkt vieleicht für richtig halten. Vor einem guten Jahr hätte ich schon die Befürchtung gehabt, daß die Eltern das alles in den falschen Hals bekommen könnten, v.a., wenn ich Ihnen auch noch "Verhaltenstipps" für ihre Kinder im Umgang mit meinem Jungen mit auf den Weg gegeben hätte (ich glaube ich würde es auch ziemlich anmaßend finden...).

In unserem Fall hat unsere sehr engagierte Klassenlehrerin das übernommen und sich mit den Kindern direkt zusammengesetzt - auch die Streitschlichter der Schule (ältere Schüler) haben mit dem Klassenverband gesprochen und sich um gegenseitiges Vertändnis bemüht.

 :schäm: Du sagst, der Termin für deinen Vortrag steht fest. Mein Vorschlag wäre, wenn es keine aktuellen / gavierenden Probleme mit deinem Sohn und seinen Mitschülern im Moment gibt und er nur auffällt durch seine Andersartigkeit, dann halte den Vortrag so wie du in dir zurechtgelegt hast.
Im anderen Fall halte deinen Sohn selbst da ganz raus (möglichst auch keine konketen Beispiele aus dem Leben deines Sohnes sondern nur sehr allgemein von der Warnehmung eines ADHS-Kindes o.s.ä. sprechen). Mach daraus einen rein fachlichen Vortrag ohne auf aktuelle Geschehnisse einzugehen und kläre die Eltern nur über das Krankheitsbild, die veränderte Wahrnehmung und eventuell  (sehr EVENTUELL* !) über Behandlungsmöglichkeiten auf.
* dieses Thema liefert wieder Zündstoff, den ich in der Situation dann auch vermeiden würde. Punkt und Aus.

Ich drück Dir ganz fest die Daumen und bitte schreib mal im Forum, wie das ganze gelaufen ist!

Liebe Grüße, Mona
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« Antworten #16 am: Februar 25, 2011, 13:11:57 »

Angriff ist die beste Verteidigung  aufsmaul_2
Das Beste was ich von ner Arbeitskollegin hörte: ADHS kann man sich heutzutage ja an jeder Kirchentür abholen.

Bau von vornherein die Zweifel in Deinen Vortrag ein.
So in der Richtung :
Ich weiß, dass viele glauben, ADHS gibt es nicht und es liegt an der Erziehung. Dummerweise haben schlecht erzogene Kinder und ADHS-Kinder einige Gemeinsamkeiten, sodass es leicht ist, die falschen Rückschlüsse zu ziehen.

Oder beginne Deinen Vortrag mit ner Sammelrunde. Frag die anwesenden Eltern, was denen negatives dazu einfällt und sammle alle Vorurteile zusammen und schreib sie sichtbar an Tafel oder Flipchart.
Und dann entkräfte eines nach dem anderen.....
Zum Beispiel:
Die Kinder werden mit Ritalin ruhig gestellt!
Falsch! Ein Kind, was kein ADHS hat, wird aufgeputscht durch Ritalin, nicht ruhig gestellt.
Ein Kind was ADHS hat, kann einen Gedanken zu Ende bringen und mal länger als 5 Minuten an einer Sache dran bleiben.
Aber wenn es wählen darf zwischen Hausaufgaben machen und Fussball spielen, wird es sicher nicht freiwillig am Tisch sitzen bleiben, sondern begeistert draußen rumtoben - trotz Ritalin! Aber es ist wahrscheinlicher, dass es ohne blaue Flecken nach Hause kommt, solange das Ritalin noch wirkt.

Oder such Du von vornherein die schlimmsten blöden Behauptungen raus, die wir ja alle kennen und bau darauf den Vortrag auf.
Dann kann man gleich nen Bezug dazu herstellen und es bleibt vielleicht eher in den Köpfen.

Viel Glück und lass Dich nicht entmutigen.  :ja:

Edit: hab grad nochmal Deinen Eingangspost gelesen...  :upsi:
Ich...ähhh... najaaaa, also ich könnt mir ja vorstellen, dass Du an die Kinder drankommst, wenn Du die Denkweise der Eltern verändern kannst.
Direkte Verhaltensregeln bringen nichts, wenn die Kinder sie nicht verstehen. 
Da ist es doch Aufgabe der Eltern, die eigenen Kinder beiseite zu nehmen und ihnen erstmal zu erklären, warum sie sich anders verhalten sollen.
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"Die Wissenschaft ist ein Kreuzworträtsel." by Terry Pratchett
Eccabecca8
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« Antworten #17 am: Februar 25, 2011, 16:16:11 »


Hi!
Hab jetzt hier mitgelesen und habe Dir einen Tip:
Es gibt ein Aufklärungsbuch für Kinder ab 8 Jahre.
"Flippie-Bär" von Anne Best, Verlag Langenkämper.
Es ist sehr positiv geschrieben und erklärt Kindern anhand eines chaotischen Zirkusbären, was für schwierigkeiten solche Kinder im Alltag haben.
Du kannst vielleicht damit auch bei den Eltern einen Einstieg finden.
 Ich denke, wenn Du deinen Vortrag nicht so sehr darauf anlegst um Verständnis zu bitten, sondern eher darlegst, wie das Leben eines Kindes so verläuft und welche Schwierigkeiten sie haben, wirst du eher was erreichen.
Übrigends noch ein gutes Argument für die Sonderstellung deines Kindes (wenn Eltern meinen das du nur das willst)
"Wenn hier in der Klasse ein Kind eine Brille trägt, müssen dann alle anderen auch eine Brille tragen, damit alle gleich sind?"Bei mir zog das immer, wenn es um solche Diskussionen geht.
Wenn du doch kalte Füße bekommst, und den Vortrag vor der Klasse nicht machen willst, kauf dir das Flippie Bär Buch und kläre vielleicht erst mal einzelne Kamaraden mit Hilfe dieses Buches auf(in Rücksprache der zuständigen Eltern)
So haben wir es gemacht.
Bald sprachen viele von dem Buch und alle wollten etwas wissen(Kindliche Neugier) :ja:
Das einzige was sein kann ist, das naher eine Zeitlang alle Flippie-Bär zu deinem Kind sagen. Das Buch ist aber so liebevoll geschrieben, daß dein Kind auf diesen Spitznamen stolz sein wird.

Wünsche gutes gelingen!! :winken:
Nati
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« Antworten #18 am: Gestern um 11:50:00 »

Hallo zusammen,

freut mich dass ich doch noch etwas Zuspruch hier bekommen habe!  :ja:

Gestern Abend war ich eigentlich entschlossen den Vortrag nun doch nicht zu halten.
Aber mittlerweile bin ich wieder etwas optimistischer.
 
Ich habe mir nun überlegt, um auf der sicheren Seite zu sein, dass ich sage die Lehrerin hat mich um den Vortrag gebeten (ist ja auch so und damit mache ich mich dann nicht wichtig) und wenn ich sage dass etwa 5% der Kinder ADHS haben, A. (also mein Sohn) einer davon ist.
Den persönlichen Teil über A. werde ich dann komplett weglassen und stattdessen anbieten dass mich die Eltern gerne anrufen können wenn es Probleme gibt.

Die Lehrerin meinte nämlich noch, dass es scheinbar eine Hemmschwelle gibt dass die Eltern sich untereinander austauschen. Denn ICH wurde noch nie von anderen Eltern angerufen, was die Lehrerin schon echt gewundert hat, da sich wohl manche Kinder recht oft über A. beschweren oder manchmal hat A. ja auch wochenlang EIN bestimmtes Kind am Wickel (wobei das Mädchen selber schon zweimal hier angerufen hat, dies aber dann mit A. alleine klären wollte).
Bei den Elterngesprächen jedenfalls hatte die Lehrerin aber wohl tatsächlich einige Eltern die nicht wussten wie sie damit umgehen sollten wenn ihr Kind sich zuhause beschwert. Oftmals sprechen die dann lieber die Lehrerin an als die Eltern (wahrscheinlich weils weniger emotional und damit gefahrenloser ist als sich mit den Eltern auseinander zu setzen, da man ja nie weiß wie die reagieren.....)
 
Ich denke das ist einfach ein nettes Angebot von mir dass eigentlich keiner missverstehen kann im Sinne von Extrawürste für mein Kind. Im Gegenteil, dann braucht keiner mehr Bedenken haben mich anzurufen wenn was ist.

Bin jetzt noch mal die Klassenliste durchgegangen:
In der Elternschaft gibt es zwei Mütter von denen jede einen Jungen mit ADHS hat (einer davon in A.´s Klasse, der andere ist der Bruder von A.´s Mitschülerin) und eine Mutter von der ich weiß dass sie seit Jahren denkt ihr Sohn hat was, ist aber nicht schlüssig was und ist gerade auf dem Weg das abzuklären.
Dann gibt es noch eine Mutter mit Asperger-Jungen, die sagt evtl. an dem Abend auch noch was, wollte die Lehrerin noch klären.

Es KÖNNTE sein -WENN jemand was unqualifiziertes sagt, dann traue ich das eigentlich nur einem einzigen Elternpaar zu... alle anderen sind offene, liebe Eltern mit denen ich zum Teil auch schon über ADHS und A. gesprochen habe, einige kenne ich schon seit Grundschulzeiten und bisher hat mir noch niemand Erziehungsversagen vorgeworfen oder angemerkt dass es ADHS gar nicht wirklich gibt. Im Gegenteil, die eine Mutter (die jetzt die Abklärung für ihren Sohn macht) hat mich mal angesprochen ob A. vielleicht Asperger haben könnte, ob ich davon schon mal etwas gehört habe. Sie fände A. drücke sich immer so gewählt aus. Eine andere Mutter, Grundschullehrerin, hatte vor Jahren schon mal angeboten meinen Sohn auf ADHS zu testen, sie habe Ahnung davon. Ja, und daher denke ich sind mir die meisten Eltern wohlgesonnen und wird mein Vortrag nicht falsch ankommen.
 
Habe meinen Vortrag gestern mal zeitlich gestoppt und liege bei etwa 15 Minuten. Danach würde ich noch auf Fragen eingehen und wenns zu heiß wird kann die Lehrerin ja eingreifen (sie ist auch Mediatorin und müsste sowas eigentlich souverän hinkriegen) und dann wird das schon.

Ok- Verhaltenstipps werde ich nicht anbieten, ist vielleicht wirklich zu anmaßend. ABER die Idee mit dem Buch "Flippie-Bär" fand ich sehr gut!!! Das scheint mir genau das richtige zu sein, allerdings müsste dann die Lehrerin das mit den Kindern im Unterricht durchnehmen. Aber bietet sich ja bestimmt mal an, spätestens wenn die ihren Selbstbehauptungskurs machen, das würde dann ja passen.

 
Danke schon mal fürs Daumendrücken, ich berichte dann hier wie es gelaufen ist!

LG, Susi
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« Antworten #19 am: Gestern um 12:11:04 »

Hallo Susi,

ich hoffe es kam nicht falsch rüber mit den "Extrawürsten". Es war nur ein Aspekt den man halt einfach berücksichtigen kann. So wie alle Sichtweisen hier. Letzten Endes haben alle Kommentare ihre Berechtigung und du hast ja das für dich rausgezogen, was dir sinnvoll und auf deine Situation pasend, das treffendste ist.

Letzten Endes kennst du die Eltern in der Klasse deines Sohnes besser als wir und ... es wird schon schiefgehen. Alles Gute

Klärchen
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