Frage: wie geht ihr mit eurer Hochsensibilität um?
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Frage: wie geht ihr mit eurer Hochsensibilität um?
:Frag:
Hallo Leute,
Ich habe ADS in der hypoaktiven Variante und gehöre zu den Hochsensibelchen unter euch. Ich habe dadurch im Alltag ziemlich viele Probleme und weiß häufig nicht, wie ich damit umgehen soll. Deswegen wollte ich euch mal fragen, was ihr in solchen Situationen tun würdet? Oder habt ihr andere Beispiele in eurem Alltag?
Ich habe einen Freund, also jetzt erst seit 3 Monaten. Und ich bin ständig verletzt und fange dann bei jedem Kleinkram an zu weinen. Zum Beispiel habe ich vergessen, was er morgen macht und habe ihn nochmal gefragt und er hat sofort genervt reagiert mit: "hör doch mal zu, du vergisst immer alles". Dabei bemühe ich mich immer zuzuhören, aber kann es dann nicht mehr aufrufen. Als er das geschrieben hat, musste ich den ganzen Abend weinen, habe morgens angefangen weiter zu weinen, hatte Albträume und nachdem ich mit den ganzen nächsten Vormittag Vorwürfe für meine Vergesslichkeit gemacht habe, habe ich mittags weiter geweint. Keinen anderen Menschen würde eine Kleinigkeit so treffen, aber ich weiß nicht, wie ich dieses gedankenkarussell und diese selbstzweifel stoppen soll.
Manchmal in der Schule reden wir einfach nur über ein Thema wie Tod und bei mir rattert das im Kopf. Die ganze Stunde muss ich mein tränen zurück halten, weil ich sofort in tiefgehende Gedanken versinke. Nach der Stunde bin ich davon total fertig und kann meine Tränen nicht mehr stoppen, nicht mehr klar denken, nicht mehr essen ...
Manchmal weine ich auch einfach ohne Grund und das stundenlang. Wenn mir scheinbar alles zu viel ist, zu viel Reize auf einmal oder zu viel Schlaf.
Ich nehme auch Medikamente medikinet adult. Das hilft an einigen Tagen, aber an anderen Tagen oder spätestens abends setzt sich die Sensibilität trotzdem durch.
Könnt ihr das nachvollziehen? Und wie dämpft ihr eure Sensibilität? Zeigt ihr eure Tränen anderen, weil das fällt mir schwer?
Liebste Grüße
Melina
Hallo Leute,
Ich habe ADS in der hypoaktiven Variante und gehöre zu den Hochsensibelchen unter euch. Ich habe dadurch im Alltag ziemlich viele Probleme und weiß häufig nicht, wie ich damit umgehen soll. Deswegen wollte ich euch mal fragen, was ihr in solchen Situationen tun würdet? Oder habt ihr andere Beispiele in eurem Alltag?
Ich habe einen Freund, also jetzt erst seit 3 Monaten. Und ich bin ständig verletzt und fange dann bei jedem Kleinkram an zu weinen. Zum Beispiel habe ich vergessen, was er morgen macht und habe ihn nochmal gefragt und er hat sofort genervt reagiert mit: "hör doch mal zu, du vergisst immer alles". Dabei bemühe ich mich immer zuzuhören, aber kann es dann nicht mehr aufrufen. Als er das geschrieben hat, musste ich den ganzen Abend weinen, habe morgens angefangen weiter zu weinen, hatte Albträume und nachdem ich mit den ganzen nächsten Vormittag Vorwürfe für meine Vergesslichkeit gemacht habe, habe ich mittags weiter geweint. Keinen anderen Menschen würde eine Kleinigkeit so treffen, aber ich weiß nicht, wie ich dieses gedankenkarussell und diese selbstzweifel stoppen soll.
Manchmal in der Schule reden wir einfach nur über ein Thema wie Tod und bei mir rattert das im Kopf. Die ganze Stunde muss ich mein tränen zurück halten, weil ich sofort in tiefgehende Gedanken versinke. Nach der Stunde bin ich davon total fertig und kann meine Tränen nicht mehr stoppen, nicht mehr klar denken, nicht mehr essen ...
Manchmal weine ich auch einfach ohne Grund und das stundenlang. Wenn mir scheinbar alles zu viel ist, zu viel Reize auf einmal oder zu viel Schlaf.
Ich nehme auch Medikamente medikinet adult. Das hilft an einigen Tagen, aber an anderen Tagen oder spätestens abends setzt sich die Sensibilität trotzdem durch.
Könnt ihr das nachvollziehen? Und wie dämpft ihr eure Sensibilität? Zeigt ihr eure Tränen anderen, weil das fällt mir schwer?
Liebste Grüße
Melina
Zuletzt geändert von liddldreamer am 23. Juli 2015 17:38, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Frage: wie geht ihr mit eurer Hochsensibilität um?
Hallo Melina,
also ich bin ja auch sehr empfindsam bzw. empfindlich, was sich bei mir allerdings eher in Ärger äußert. (Das ist sicher geschlechtsspezifisch.) Ich versuche dann meistens, mich von dem Thema, das mich so aufgebracht hat, abzulenken. Grübeln oder Abreagieren verschlimmert die Sache bei mir eher, da ich mich dann noch mehr hineinsteigere. "Härtere" Filme (Action, Thriller, Horror) und PC-Spiele können Wunder wirken, da sie einen ein Stück weit abstumpfen, also in unserem Fall auf "Normal-Niveau" bringen. Außerdem verschafft es eine gewisse Genugtuung, zu sehen, dass es anderen auch mies geht. Bücher und Musik können einen natürlich auch gut "runterholen", und wenn wir schon dabei sind, nicht zuletzt auch Masturbation. :breitgrinse1:
LG, Sheldon
also ich bin ja auch sehr empfindsam bzw. empfindlich, was sich bei mir allerdings eher in Ärger äußert. (Das ist sicher geschlechtsspezifisch.) Ich versuche dann meistens, mich von dem Thema, das mich so aufgebracht hat, abzulenken. Grübeln oder Abreagieren verschlimmert die Sache bei mir eher, da ich mich dann noch mehr hineinsteigere. "Härtere" Filme (Action, Thriller, Horror) und PC-Spiele können Wunder wirken, da sie einen ein Stück weit abstumpfen, also in unserem Fall auf "Normal-Niveau" bringen. Außerdem verschafft es eine gewisse Genugtuung, zu sehen, dass es anderen auch mies geht. Bücher und Musik können einen natürlich auch gut "runterholen", und wenn wir schon dabei sind, nicht zuletzt auch Masturbation. :breitgrinse1:
LG, Sheldon
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- Andersweltler
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Re: Frage: wie geht ihr mit eurer Hochsensibilität um?
Hi ihr Lieben,
bin ebenfalls hochsensibel und sehr empathisch.
Mir fällt emotionale Abgrenzung und Abgrenzung von Reizen (Gefahr; Reizüberflutung)
schwer.
Bekomme Abilify deshalb (15 mg) und bei Bedarf Lorazepam.
Was mir hilft ist Musik die mich *versteht* und Gedichte wie Bücher per se.
Oder Tiere knuddeln <3
bin ebenfalls hochsensibel und sehr empathisch.
Mir fällt emotionale Abgrenzung und Abgrenzung von Reizen (Gefahr; Reizüberflutung)
schwer.
Bekomme Abilify deshalb (15 mg) und bei Bedarf Lorazepam.
Was mir hilft ist Musik die mich *versteht* und Gedichte wie Bücher per se.
Oder Tiere knuddeln <3
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- Andersweltler
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Re: Frage: wie geht ihr mit eurer Hochsensibilität um?
ach ja, besonders hilft mir schreiben;
lyrik, philosophisches, tagebuch, kurzgeschichten...
oder zeichnen....
songs schreiben und singen
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Re: Frage: wie geht ihr mit eurer Hochsensibilität um?
Hallo Leuchtfarben,
da du dich in unserem Forum angemeldet hast, nehme ich an, du hast (auch) eine ADHS-Diagnose? Kriegst du denn da nur die von dir oben genannten Medikamente oder auch ADHS-spezifische?
Ich meine, es gibt ADHS-ler, die Neuroleptika und dazu auch noch bei Bedarf Lorazepam nehmen müssen, aber eigentlich eher zusätzlich zu ADHS-Medikamenten und nicht um diese zu "ersetzen". Die Reizüberflutung und Hyperaktivität ist ja typisches ADHS-Symptom.
Viele Grüße
Falschparker
da du dich in unserem Forum angemeldet hast, nehme ich an, du hast (auch) eine ADHS-Diagnose? Kriegst du denn da nur die von dir oben genannten Medikamente oder auch ADHS-spezifische?
Ich meine, es gibt ADHS-ler, die Neuroleptika und dazu auch noch bei Bedarf Lorazepam nehmen müssen, aber eigentlich eher zusätzlich zu ADHS-Medikamenten und nicht um diese zu "ersetzen". Die Reizüberflutung und Hyperaktivität ist ja typisches ADHS-Symptom.
Viele Grüße
Falschparker
Zuletzt geändert von Falschparker am 13. Oktober 2015 18:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Frage: wie geht ihr mit eurer Hochsensibilität um?
Hi Falschparker,
2 Ärzte diagnostizierten unabhänging voneinander ADHS
Methylphenidat aber half nicht. Es macht mich nur agressiv leider.
Mein neuer Arzt gibt mir gar nichts speziell für ADHS obwohl ich auch daran leide
2 Ärzte diagnostizierten unabhänging voneinander ADHS
Methylphenidat aber half nicht. Es macht mich nur agressiv leider.
Mein neuer Arzt gibt mir gar nichts speziell für ADHS obwohl ich auch daran leide
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Re: Frage: wie geht ihr mit eurer Hochsensibilität um?
Du könntest ihn ja fragen, ob er dir nicht eine Alternative zu MPH verschreiben kann. Die sollte natürlich möglichst keine unangenehmen Wechselwirkungen mit den anderen Medikamenten eingehen.
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- Andersweltler
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Re: Frage: wie geht ihr mit eurer Hochsensibilität um?
danke Sheldon.
aber ich habe bereits gefragt.
er gibt teilweise Amphetamin.
aber das kann abhängig machen sagt er.
hm........
was nimmst du Sheldon falls du etwas nimmst?
aber ich habe bereits gefragt.
er gibt teilweise Amphetamin.
aber das kann abhängig machen sagt er.
hm........
was nimmst du Sheldon falls du etwas nimmst?
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Re: Frage: wie geht ihr mit eurer Hochsensibilität um?
Auch Methylphenidat kann in anderer Darreichungsform anders wirken.
Irgendwo im Forum "Medikamente/Erwachsene" (glaub ich zumindest) gab es einen Thread Medikinet adult vs. Ritalin adult. Beide mit dem Wirkstoff MPH, beide retardiert und für Erwacchsene zugelassen. Aber der Freisetzungsmechanismus für die verzögerte zweite Dosis ist verschieden, und auch die Hilfsstoffe aus denen das ganze Ding außer dem Wirlkstoff an sich besteht sind verschieden.
Bei mir führen diese Unterschiede dazu dass ich Ritalin adult als deutlich länger und gleichmäßiger wirkend als Medikinet adult erlebe, ich bin sehr viel besser fokussiert, bei etwas geringerer Dosis, und auch die Stimmungsschwankungen sind ziemlich weg. und das ist so deutlich, dass ich nach dem Wechsel von einer Freundin und auch von meinem Doc entsprechende Rückmeldungen bekam.
Ich denke ich bin mit Ritalin sehr viel ruhiger und entspannter, und daher komme ich gar nicht mehr so schnell und leicht an die Grenze, wo mir gewisse durch Reizflut oder weil ich sie ätzlangweilig finde schwierige Dinge so schleppend bis gar nicht gelingen dass ich sauer auf die Aufgabe, den Blödmann der sie mir gegeben hat und mich selber wegen meines Unvermögens diesen "Simpelkram" zügig zu erledigen dann irgendwann den nächstbesten der gar nix damit zu tun hat anpampe nur weil er grad vorbei kommt oder da ist, oder vielleicht auch irgendetwas das mit dieser Aufgabe zu tun hat quer durch den Raum werfe weil es mich nervt.
Was die Amphetaminpräparate angeht: Meines Wissens ist Amphetaminsaft tatsächlich nicht ganz unproblematisch, vor allem weil der bei Herstellung und lagerung sich unter Umständen verändern kann. Allerdings gibt es inzwischen auch Amphetamin in tablettenform, das neueste Präparat (das bisher nur für Kinder und Jugendliche zugelassen ist, Erwachsene müssten es selber bezahlen) heißt Elvanse, und ist hinsichtlich der Qualität eben nicht so problematisch wie der Saft. In korrekter Dosierung und bei der vorgesehenen Einnahmeform ist eine Abhängigkeit nicht zu befürchten.
Das Ding mit der Abhängigkeit ist aus meiner Sicht ein Angstmacher. Und im wesentlichen einer. der gerne von Leuten angeführt wird die entweder die korrekte Dosierung für einen ADHSler nicht kennen, oder unterstellen dass die Medis statt dass sie wie vorgesehen in Tablettenform bzw als Saft geschluckt werden, eben geraucht, gespritzt, inhaliert oder sonstwas werden, wie es bei Mißbrauch von amphetaminhaltigen Drogen praktiziert wird. Wer die Medis oral in korrekter Dosierung einnimmt muss keine Sucht befürchten. Von den Gegnern wird das auch immer mal wieder im zusammenhang mit Ritalin und Medikinet behauptet - wenn es da tatsächlich eine Sucht gäbe, hätten sicher nicht so viele ADHSler das Problem gelegentlich die Einnahme zu vergessen und sich dann über ADHS-Symptome in epischer Breite zu wundern. Frag lieber nicht was ich mich schon über solche unfreiwilligen Auslassversuche gewundert oder geärgert habe.
Irgendwo im Forum "Medikamente/Erwachsene" (glaub ich zumindest) gab es einen Thread Medikinet adult vs. Ritalin adult. Beide mit dem Wirkstoff MPH, beide retardiert und für Erwacchsene zugelassen. Aber der Freisetzungsmechanismus für die verzögerte zweite Dosis ist verschieden, und auch die Hilfsstoffe aus denen das ganze Ding außer dem Wirlkstoff an sich besteht sind verschieden.
Bei mir führen diese Unterschiede dazu dass ich Ritalin adult als deutlich länger und gleichmäßiger wirkend als Medikinet adult erlebe, ich bin sehr viel besser fokussiert, bei etwas geringerer Dosis, und auch die Stimmungsschwankungen sind ziemlich weg. und das ist so deutlich, dass ich nach dem Wechsel von einer Freundin und auch von meinem Doc entsprechende Rückmeldungen bekam.
Ich denke ich bin mit Ritalin sehr viel ruhiger und entspannter, und daher komme ich gar nicht mehr so schnell und leicht an die Grenze, wo mir gewisse durch Reizflut oder weil ich sie ätzlangweilig finde schwierige Dinge so schleppend bis gar nicht gelingen dass ich sauer auf die Aufgabe, den Blödmann der sie mir gegeben hat und mich selber wegen meines Unvermögens diesen "Simpelkram" zügig zu erledigen dann irgendwann den nächstbesten der gar nix damit zu tun hat anpampe nur weil er grad vorbei kommt oder da ist, oder vielleicht auch irgendetwas das mit dieser Aufgabe zu tun hat quer durch den Raum werfe weil es mich nervt.
Was die Amphetaminpräparate angeht: Meines Wissens ist Amphetaminsaft tatsächlich nicht ganz unproblematisch, vor allem weil der bei Herstellung und lagerung sich unter Umständen verändern kann. Allerdings gibt es inzwischen auch Amphetamin in tablettenform, das neueste Präparat (das bisher nur für Kinder und Jugendliche zugelassen ist, Erwachsene müssten es selber bezahlen) heißt Elvanse, und ist hinsichtlich der Qualität eben nicht so problematisch wie der Saft. In korrekter Dosierung und bei der vorgesehenen Einnahmeform ist eine Abhängigkeit nicht zu befürchten.
Das Ding mit der Abhängigkeit ist aus meiner Sicht ein Angstmacher. Und im wesentlichen einer. der gerne von Leuten angeführt wird die entweder die korrekte Dosierung für einen ADHSler nicht kennen, oder unterstellen dass die Medis statt dass sie wie vorgesehen in Tablettenform bzw als Saft geschluckt werden, eben geraucht, gespritzt, inhaliert oder sonstwas werden, wie es bei Mißbrauch von amphetaminhaltigen Drogen praktiziert wird. Wer die Medis oral in korrekter Dosierung einnimmt muss keine Sucht befürchten. Von den Gegnern wird das auch immer mal wieder im zusammenhang mit Ritalin und Medikinet behauptet - wenn es da tatsächlich eine Sucht gäbe, hätten sicher nicht so viele ADHSler das Problem gelegentlich die Einnahme zu vergessen und sich dann über ADHS-Symptome in epischer Breite zu wundern. Frag lieber nicht was ich mich schon über solche unfreiwilligen Auslassversuche gewundert oder geärgert habe.
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- Andersweltler
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Re: Frage: wie geht ihr mit eurer Hochsensibilität um?
ich danke dir Eule.
jedoch gibt mir mein Arzt bzgl ADHS rein gar nichts.
ich leide sehr an Reizoffenheit,
schnellem Reden, und andere unterbrechen bis zu agression..
was könnte mir helfen?
von Medikinet 20 mg wurde ich agressiver.
Gruß Leuchtfarben
jedoch gibt mir mein Arzt bzgl ADHS rein gar nichts.
ich leide sehr an Reizoffenheit,
schnellem Reden, und andere unterbrechen bis zu agression..
was könnte mir helfen?
von Medikinet 20 mg wurde ich agressiver.
Gruß Leuchtfarben
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Re: Frage: wie geht ihr mit eurer Hochsensibilität um?
Ich weiß nicht was DIR helfen kann. Ich kann dir nur erzählen was MIR hilft.
Und ich bin eindeutig mit Ritalin adult weniger aufbrausend/impulsiv und habe weniger Stimmungsschwankungen als mit Medikinet. Daher kann ich mir vorstellen dass auch andere Leute die Wirkung von Ritalin adult anders erleben als die von Medikinet adult - trotz gleichem Wirkstoff.
Ob bei dir auch deine übrige Medikation einen Einfluss auf die Wirkweise eines MPH-Präparats (Egal ob nun R... oder M...) haben kann, ob die Möglichkeit besteht, die anderen Sachen zu reduzieren oder gar komplett wegzulassen, und in welchem Tempo man daran was verändern kann, sollte allerdings unbedingt mit einem Arzt geklärt werden.
Auch Verhaltenstherapie kann durchaus hilfreich sein, wenn es darum geht die eigene Impulsivität in den Griff zu kriegen.
Und ich bin eindeutig mit Ritalin adult weniger aufbrausend/impulsiv und habe weniger Stimmungsschwankungen als mit Medikinet. Daher kann ich mir vorstellen dass auch andere Leute die Wirkung von Ritalin adult anders erleben als die von Medikinet adult - trotz gleichem Wirkstoff.
Ob bei dir auch deine übrige Medikation einen Einfluss auf die Wirkweise eines MPH-Präparats (Egal ob nun R... oder M...) haben kann, ob die Möglichkeit besteht, die anderen Sachen zu reduzieren oder gar komplett wegzulassen, und in welchem Tempo man daran was verändern kann, sollte allerdings unbedingt mit einem Arzt geklärt werden.
Auch Verhaltenstherapie kann durchaus hilfreich sein, wenn es darum geht die eigene Impulsivität in den Griff zu kriegen.
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- Andersweltler
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Re: Frage: wie geht ihr mit eurer Hochsensibilität um?
danke dir
mache Ergotherapie.
das tut gut
okay das ist gut zu wissen.
habe ritalin auch besser vertragen als medikinet.
wieviel kostet eine packung ritalin adult?
das muss man selbst zahlen oder?
mache Ergotherapie.
das tut gut
okay das ist gut zu wissen.
habe ritalin auch besser vertragen als medikinet.
wieviel kostet eine packung ritalin adult?
das muss man selbst zahlen oder?
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Re: Frage: wie geht ihr mit eurer Hochsensibilität um?
Es gibt auch noch den Wirkstoff Atomoxetin zur Behandlung von ADHS, habe ich gelesen. Der Handelsname ist Strattera. Kann aber wohl Aggresivität und Suizidalität begünstigen. Wohlgemerkt kann, muss nicht. Strattera ist wie Medikinet und Ritalin natürlich rezeptpflichtig, sodass eine Zuzahlung geleistet werden muss. Im Gegensatz zu MPH unterliegt Atomoxetin jedoch nicht dem Betäubungsmittelgesetz, da es kein Suchtpotenzial hat.
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- Foruminventar
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Re: Frage: wie geht ihr mit eurer Hochsensibilität um?
Ritalin adult muss man in Deutschland genauso wenig selber bezahlen wie Medikinet adult. Medikinet adult war halt das erste was überhaupt für Erwachsene zugelassen wurde, und im Sommer 2014 ist Ritalin adult (identisch mit dem Ritalin LA für Kinder/Jugendliche) eben auch zugelassen. Also ich das erfahren habe wollte ich es natürlich unbedingt sofort probieren, weil ich zuvor wegen meiner Schwierigkeiten mit Medikinet adult unretardiertes MPH hatte, was eben eigentlich nicht für Erwachsene zugelassen ist. Und obendrein bedeutete das natürlich auch x-fach am Tag einnehmen.